Martin Hinteregger steht in Frankfurt unter Beobachtung.

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Sportvorstand Fredi Bobic: "Wichtig ist, dass wir ihn mitnehmen und klar sagen, wo die Grenzen sind."

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Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat zur Causa Martin Hinteregger in der "Sport Bild" Stellung genommen und auch über das Handyvideo gesprochen, das Hinteregger in alkoholisiertem Zustand zeigte.

"Wir brauchen nicht drum herumreden: Das hat uns geholfen, ja. Obwohl ich kein Fan von diesen Videos bin. Martin war nicht der Einzige an diesem Abend, der vielleicht zwei Bier zu viel getrunken hat. Wenn ich mich an meine Mannschaftsabende früher erinnere, da wurde einige Male über die Stränge geschlagen. Man hat mal Party gemacht, wie junge Menschen eben Party machen, das soll auch so sein", sagte Bobic.

Bobic erklärte aber auch, dass er es nicht gut finde, "wenn irgendwelche Dinge, die heimlich gefilmt wurden, rauskommen. Martin hatte klar den Wunsch geäußert, zu uns zu kommen. Stefan Reuter und ich waren extrem weit auseinander. Für mich war der Transfer fast schon erledigt. Als das Video kam und Reuter den Kontakt wieder gesucht hat, haben wir eine Lösung gefunden, mit der alle das Gesicht wahren konnten."

"Ein guter, klarer Junge"

Einen Problemprofi, der Hilfe außerhalb des Platzes benötigt, sieht Bobic in Hinteregger nicht. "Er ist ein guter, klarer Junge. Manchmal schlägt er über die Stränge. Wichtig ist, dass wir ihn mitnehmen und klar sagen, wo die Grenzen sind."

Der 27-jährige Kärntner hat in der jüngsten Vergangenheit mehrfach mit Partyeskapaden für Schlagzeilen gesorgt. Nach dem jüngsten Vorfall wurde er von Eintracht-Trainer Adi Hütter zum Rapport bestellt. (red, 25.9.2019)