In neuen Händen: das "New York Magazine".

Screenshot: nymag.com

Das traditionsreiche "New York Magazine" hat einen neuen Besitzer: Vox Media hat am Dienstag den Mutterkonzern New York Media gekauft, zu dem auch Websites wie "The Cut" und "Vulture" gehören. Finanzielle Details zu dem Deal wurden laut "New York Times" ("NYT") nicht bekanntgegeben.

New York Media verlor laut der "NYT" bis vor kurzem bis zu zehn Millionen Dollar im Jahr, heuer wurden rund fünf Prozent der Belegschaft entlassen. Vox-Media-Chef Jim Bankoff erklärte, dass nach dem Merger keine weiteren Kündigungen im redaktionellen Bereich oder Einstellungen der New Yorker Medien geplant seien. Dazu zählen neben dem "New York Magazine" auch verschiedenen Vox-Titel wie "The Verge", "Eater" oder "Curbed".

Vox Media erwirtschaftete im vergangenen Jahr laut "NYT" einen Gewinn von 185 Millionen Dollar. Es werde erwartet, dass das Unternehmen auch nach dem Kauf von New York Media profitabel bleibe. Vox Media erwarte sich Ende 2020 einen Umsatz von rund 300 Millionen Dollar.

Die Geschichte des "New York Magazine" begann in den 1960er-Jahren als Sonntagsbeilage der "New York Herald Tribune". Als eigener Titel erschien "New York" ab 1968. Zu seinen prominentesten Autoren gehörten Tom Wolfe, Gloria Steinem und Jimmy Breslin. 1976 kaufte Rupert Murdoch das Magazin, um es 1991 wieder abzustoßen. 2004 erwarb Bruce Wasserstein die Zeitschrift für 55 Millionen Dollar. (red, 25.9.2019)