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Ikea erwirtschaftet zunehmend Geld über seine Onlineshops.

Foto: Reuters

Der Möbelhändler Ikea hat dank wachsender Geschäfte im Internet erstmals die Umsatzmarke von 40-Milliarden-Euro geknackt. Die schwedische Möbelkette hat zwar vergleichsweise spät mit dem Verkauf ihrer Produkte auch im Internet begonnen, investiert aber seit 2017 stark in dieses Geschäft.

Das zahlt sich nun aus: Im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Umsatz um sechs Prozent auf 41,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Erlöse im Internet sprangen um 43 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro in die Höhe. Zum Wachstum trugen aber auch neue Einrichtungshäuser bei.

Innerstädtische Geschäfte als Showrooms

Im Rahmen seines Konzernumbaus hat Ikea auch Geschäfte in Städten wie Paris eröffnet, die als Showroom dienen und die Kunden zu Käufen im Internet anregen sollen, wenn sie nach ihrem Einkaufsbummel wieder zu Hause sind. Zudem testet das Unternehmen auch die Vermietung von Möbeln als Teil seines Angebots.

Ikea befinde sich in einem großen Wandel, erklärte Torbjorn Loof, Chef der Holdinggesellschaft Inter Ikea, die die Eigentümerin des Ikea-Konzepts und weltweite Ikea-Franchisegeberin ist. Wichtige Wachstumstreiber seien die Produkte für Schlafzimmer und Küche, aber auch die noch relativ neuen Smart-Home-Artikel wie Tischleuchten mit WiFi-Lautsprechern legten deutlich zu. In diese Produkte will Ikea in den kommenden Jahr stark investieren, wie Loof sagte.

Die Geschäfte von Ikea sind in mehr als 50 Ländern im Besitz von zwölf Franchisenehmern. Die Ingka Gruppe, die ehemalige Ikea Gruppe, betreibt 374 Läden und ist einer der Franchisenehmer. Sie steigerte ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr zu konstanten Wechselkursen um fünf Prozent auf 36,7 Milliarden Euro. Ihre Geschäfte im Internet legten um 46 Prozent zu und machen inzwischen elf Prozent des Gesamtumsatzes aus. (APA, 25.09.2019)