Die Schulter schmerzt: Nick Kyrgios.

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Zhuhai – Der australische Tennis-Profi Nick Kyrgios wird wegen einer Schulterverletzung im laufenden "Asian Swing" nicht mehr spielen. Der 24-Jährige hat am Mittwoch in Zhuhai in der ersten Runde gegen den Italiener Andreas Seppi 6:7(1),1:6 verloren, wobei er beim Servieren schon beim Laver Cup aufgetretene Probleme mit seinem Schlüsselbein hatte. Kyrgios verzichtet auf ein Antreten in Peking und Shanghai.

Der Weltranglisten-27. kündigte an, sich in Australien zu erholen und die Verletzung in den Griff bekommen zu wollen. Zudem erwägt Kyrgios, bis zum Davis-Cup-Finalturnier im November in Madrid wettkampfmäßig zu pausieren. Das würde bedeuten, dass er nicht wie geplant in der Woche ab 21. Oktober beim Wiener Erste Bank Open antritt.

Strafe

Kyrgios ist wurde außerdem von der ATP für seinen Ausraster im August beim Masters-1000-Tennisturnier in Cincinnati jeweils bedingt mit einer Strafe von 25.000 Dollar (rund 22.760 Euro) und einer 16-wöchigen Sperre für die ATP- und Challenger-Tour bedacht worden. Die Maßnahmen werden wirksam, sollte sich der 24-Jährige während sechs Monaten noch etwas zuschulden kommen lassen.

Kyrgios war schon Mitte August in Cincinnati zu einer Geldstrafe von 113.000 Dollar verurteilt worden, nachdem er sich in seinem Match gegen den Russen Karen Chatschanow mit Referee Fergus Murphy angelegt hatte, Rackets zertrümmert und sich eine nicht genehmigte Toilettenpause genommen und das Shakehands verweigert hatte. Die jetzigen Sanktionen basieren auf diesen Zwischenfällen. Wegen Vorfällen danach bei den US Open erhielt Kyrgios keine Bestrafung.

Bewährung

Das "enfant terrible" darf nun ein halbes Jahr nicht erneut gegen den Verhaltenskodex verstoßen, sonst werden die Geldstrafe und die 16-Wochen-Sperre aktiviert. Zu den Auflagen der ATP, die Kyrgios zu erfüllen hat, gehört unter anderem auch die Zusammenarbeit mit einem Mentaltrainer sowie ein Verhaltenstraining. (APA; 26.9.2019)