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Wenn reichlich Alkohol fließt, kann es passieren, dass bei einigen Menschen die Grenzen verschwimmen. Das gilt auch für Weihnachtsfeiern, an denen man Kollegen und Vorgesetzten in relativ legerem Umfeld begegnet. Am Anfang redet man möglicherweise noch über die erreichten und nicht erreichten Jahresziele, einige Stunden später tanzt man schon ausgelassen miteinander auf der Tanzfläche. Und plötzlich umarmt einen der Chef allzu innig oder der Kollege macht eine unangebrachte, sexualisierte Bemerkung.

Was vor der #MeToo-Bewegung vielleicht noch als kleines Hoppala abgetan wurde, wird nun vermehrt als das wahrgenommen, was es ist: eine Grenzüberschreitung. Die Grenzen sind hier natürlich fließend und bei jedem anders gesetzt, doch generell kann man festhalten: Ein lockerer Rahmen ist nie eine Einladung zu unerwünschtem Körperkontakt oder unangemessenen Bemerkungen.

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Wie ist das bei Ihnen?

Wie gehen Sie mit unerwünschten Annäherungen um? Was haben Sie in diesem Zusammenhang auf Weihnachtsfeiern erlebt? Und wie haben sich Ihre Wahrnehmung und Bewertungen solcher Situationen seit der #MeToo-Bewegung geändert? (aan, 18.12.2019)