714 Tage sind zwischen den Nationalratswahlen 2017 und 2019 vergangen. Je nachdem, in welchem Ausmaß die Parteien ihre Stammwähler behalten und Wechsel- sowie Nichtwähler gewinnen konnten, setzt sich die neue Wählerschaft aus verschiedenen Quellen zusammen. Die Wählerstromanalyse zeigt diese Wanderungen im Größenverhältnis.

Demnach war die größte Wählerbewegung von einer Partei zur anderen jene zwischen der FPÖ und der ÖVP mit hochgerechnet 243.000 Personen. Geringfügig weniger wanderten mit 220.000 von der SPÖ zu den Grünen. Die Behalterate der ÖVP war angesichts der Zuwächse geringer als erwartet: Auch Türkis verlor mehrere Zehntausend Stimmen Richtung SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos.

Steuerung: Wenn Sie auf einen der farblich hervorgehobenen Balken links klicken oder tippen, werden alle Ströme von der entsprechenden Partei 2017 zu allen Parteien und den Nichtwählern 2019 aktiv. Wenn Sie auf einen der Balken rechts klicken oder tippen, werden umgekehrt alle Ströme zur entsprechenden Partei 2019 aktiv. Die Auswahl eines Balkens selbst zeigt die errechnete Zahl der Wähler eines exakten Stroms.

Die Zahlen basieren auf einer statistischen Berechnung des Forschungsinstituts Sora im Auftrag des ORF. Wie die Wanderungen erhoben werden, erklärt Laurenz Ennser-Jedenastik im Blog "Standardabweichung": Wie Wählerstromanalysen funktionieren (red, 29.9.2019)