Foto: OnePlus 7T
Foto: OnePlus 7T
Foto: OnePlus 7T

Auf einem Event in Indien hat der Smartphone-Hersteller OnePlus die Auffrischung seiner aktuellen Smartphone-Generation präsentiert. Dem OnePlus 7 folgt das OnePlus 7T. Den Fokus legt man bei diesem "Upgrade" nicht nur auf die Kamera, sondern auch auf das Display.

Es handelt sich um ein AMOLED-Panel mit einer Diagonale von 6,55 Zoll. Die Auflösung liegt bei 2.400 x 1.080 Pixel (Format 20:9). So weit, so normal – allerdings folgt OnePlus nun Unternehmen wie Razer, die damit beginnen, auf Bildschirme mit höherer Wiedergabefrequenz umzusteigen. Statt 60 Hz läuft jener des OnePlus 7T mit 90 Hz. Das soll die Darstellung von Animationen, Videos und Spielen flüssiger und angenehmer wirken lassen. Auch mit hoher Helligkeit soll es auffallen, versprochen werden bis zu 1.000 nit. Das Display unterstützt HDR10.

OnePlus

Kamera im Kreisausschnitt

Rundherum hat man etwas am Design gearbeitet. Auf der Vorderseite ragt weiterhin ein kleiner "Waterdrop"-Notch ins Display, die Kamera ist nun allerdings in einen runden Ausschnitt eingefasst – ähnliche wie beim Huawei Mate 30. Statt zwei gibt es nun drei Kameras, die im Frühjahr noch dem Pro-Modell vorbehalten waren. Die Abmessungen des Telefons gibt OnePlus mit 160,94 x 74,44 x 8,13 mm an, das Gewicht mit 190 Gramm

Vom 7T Pro sind zwar schon Renderbilder durchgesickert, gezeigt wurde es allerdings noch nicht. Es gilt als wahrscheinlich, dass das "stärkere" Modell am 10. Oktober präsentiert wird, wenn das 7T offiziell seinen Europa-Launch feiert. Eventuell erscheint es im Tandem mit dem ersten Fernseher des Herstellers.

Akku soll binnen einer Stunde voll sein

Weiter zu den "inneren Werten": Angetrieben wird das OnePlus 7T von einem Snapdragon 855 Plus, der auf acht GB RAM zurück greift. Der interne Speicher kommt, je nach Modell und Markt, auf 128 oder 256 GB. Der Akku wird mit 3.800 mAh angegeben und über einen USB-3.1-kompatiblen USB-C-Port geladen. Mithilfe des mitgelieferten "Warp Charge 30T"-Ladegeräts soll sich das Handy binnen 30 Minuten auf 70 Prozent und binnen einer Stunde komplett aufladen lassen.

Mit dabei sind weiters LTE, Bluetooth 5.0 und ac-WLAN, den Wifi-6-Standard (802.11ax) unterstützt man noch nicht. Das Handy kann mit zwei Nano-SIMs bestückt werden. Entsperren lässt sich das Telefon mit einem im Display integrierten Fingerabdruckscanner. Zur Soundwiedergabe dienen Stereolautsprecher. Eine Klinkenbuchse gibt es nicht.

Foto: OnePlus

Triple-Kamera mit Gegenlichtmodus

Beim optisch stabilisierten Kameramodul wurde ein Weitwinkelsensor mit 48 Megapixel kombiniert mit einem 12-Megapixel-Telefotomodul sowie einem Chip mit 16 Megapixel Ultraweitwinkel. Das Sichtfeld von letztgenannter Kamera wurde auf 117 Grad vergrößert, was weiträumigere Panoramafotos und Innenraumaufnahmen erlaubt. An Bord ist auch ein Makromodus, der die Scharfstellung von Motiven bis zu einem Minimalabstand von 2,5 Zentimetern verspricht. Für Fernaufnahmen gibt es einen Zweifach-Hybridzoom.

Besonders gute Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht sollen dank eines eigens entwickelten "Ultrashot"-Algorithmus gelingen. Integriert wurde auch ein Gegenlichtmodus. Die Frontkamera arbeitet mit 16 Megapixel.

OnePlus

Oxygen OS 10

Vorinstalliert ist Oxygen OS 10, basierend auf der aktuellsten Android-Version 10. Die Anzahl neuer Features hält sich in Grenzen, so ist der "Zen"-Ruhemodus jetzt besser anpassbar, und die Galerie-App kann nun aus Fotos Videocollagen erstellen, ähnlich wie es etwa Google Fotos tut. Die neue Version des an der Oberfläche weitgehend unveränderten Systems soll zudem 370 Optimierungen mitbringen.

Wann das OnePlus 7T verfügbar sein wird und was es kostet, will der Hersteller erst am 10. Oktober verraten. Realistisch ist ein Startpreis zwischen 550 und 600 Euro, gemessen daran, dass der direkte Vorgänger in Österreich ab 549 Euro (559 Euro in Deutschland) zu haben war. (gpi, 27.9.2019)