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"Trabi is burning": Rostocker Krawalle im August 1992.

Foto: Picturedesk.com / SZ Photo

Laurence schneit ins Café, hellgrauer Mantel, Pelzkragen, enge Jeans, High Heels. Ihr Haar trägt sie mittlerweile nicht mehr geglättet, sondern im Afrolook. Gestern kam sie aus Seattle. Sie bestellt Milchkaffee, erzählt von der Geschäftsreise. Kramt aus ihrer Silberhandtasche ein paar Fotos.

"Schau, das war während meines Studiums in der DDR." Die Lippen im kindlichen Gesicht sind perlmuttfarben geschminkt. An jedem Finger ein schmaler goldener Ring. Ihr Haar zu winzigen glänzend schwarzen Zöpfchen geflochten.

Wir kennen uns schon lang. Unsere Töchter waren beste Freundinnen. Sie nannten sich gegenseitig Nigger, weil sie das cool fanden. Unsere mütterlichen Gespräche drehten sich damals nur um unsere Kinder. Nie um uns selbst. Erst als wir vier uns kürzlich wiedertrafen, erwähnte Laurence ihre Vergangenheit, die vor der Geburt der Tochter.

Dass sie in Leipzig zu DDR-Zeiten Journalismus studiert hatte, wusste ich, nicht aber, dass sie an dem ihr entgegenschlagenden Rassismus während der Wende fast zerbrochen wäre.

"Geblieben ist vor allem die Wut", sagt sie mir heute und beginnt zu erzählen. Laurence wird 1969 in Prag geboren und zieht mit 17 Jahren in die DDR. Dazwischen hat sie in Frankreich, dem Land ihrer Mutter, und im Senegal, dem Land ihres Vaters, gewohnt.

Erste Anlaufstelle für alle ausländischen Studierenden bildet damals das Herder-Institut, wo sie ein Jahr lang die deutsche Sprache erlernen. Alles Weitere ergebe sich von selbst, so die Annahme. Gegründet wurde das Institut 1951, um den Gedanken der Völkerverbindenden Internationalen Solidarität, wie es damals hieß, zu verwirklichen.

Integration nicht erwünscht

Ausländische Studierende sollten die Ideen des Kommunismus zurück in ihre Länder tragen. In den Deutschklassen trifft Laurence junge Leute aus Somalia, Nordkorea, Bahrain, dem Libanon, Jemen, Honduras usw.

Sie befreundet sich vor allem mit Mädchen, die wie sie selbst mit der Kenntnis mehrerer Kulturen erzogen worden sind, während sie bei Mitstudenten eine eingeschränkte Weltsicht wahrnimmt. "Ich konnte mich mit allen gut verstehen, aber für viele war dieser Aufenthalt das erste Mal, dass sie in ein anderes Land als ihr eigenes gereist sind", sagt sie.

Laurence während DDR-Zeiten mit Studienkolleginnen vom Herder-Insititut in Leipzig.
Foto: privat

Dementsprechend halten sie aneinander fest, betonen im Ausland ihre Herkunft und Gewohnheiten umso stärker. Sie versuchen sich für die Jahre bis zur Rückkehr einen möglichst ähnlichen Lebensrahmen zu schaffen.

Die Spanisch sprechenden Studenten aus Lateinamerika schließen sich zusammen; die Vietnamesen bilden eine Gruppe; die Nordkoreaner kapseln sich ab; die Studierenden aus den arabischen Ländern bilden Untergruppen aus Palästinensern, Libanesen und Syrern. Diese sortierten Grüppchen wohnen, kochen, essen gemeinsam, gehen gemeinsam zum Sprachkurs, sitzen dort gemeinsam, verbringen ihre Freizeit gemeinsam.

Im Studentenheim führen die Verschiedenheiten zwischen den ethnischen Gruppen immer wieder zu Konflikten. Vor allem unter den jungen Männern wird gestritten und geprügelt. Viele von ihnen stammen aus ehemaligen Kriegsgebieten oder Diktaturen. Manche prahlen und drohen sogar mit ihrer gefährlichen Vergangenheit, wenn es zu Reibereien kommt.

Von offizieller Seite wird nicht eingegriffen. Anscheinend rechnet man mit derartigen Ausfällen unter Gaststudenten einfach nicht. Also schließen die Verantwortlichen davor ihre Augen. Dahinter stand ideologische Verblendung oder auch kalkulierter Eigennutz, wie das Beispiel der ausländischen Vertragsarbeiter aus Vietnam, Mosambik, Kuba etc. zeigt.

In der DDR erhielten sie für ihre Arbeit nur die Hälfte des Lohns. Der Rest sollte ihnen nach Rückkehr in ihre Heimat ausgezahlt werden. Versprochen wurde ihnen auch eine Ausbildung.

Einmal angekommen, mussten sie jedoch in Großbetrieben arbeiten, um die Wirtschaftsleistung des Gastlandes zu steigern, nicht aber um gleichberechtigt hier zu leben. Integration war nicht erwünscht, sie wurden mit Verboten belegt, damit nicht der Eindruck entstehe, sie könnten auf Dauer bleiben.

Tatsächlich wurden ihre Verträge nach der Wende rasch aufgelöst und die Arbeiter auch gegen ihren Willen zurückgeschickt. Oft wurde ihnen dann die versprochene Hälfte ihres Lohns in der Heimat nicht ausbezahlt.

Stammgast in der Moritzbastei

Die Auslandsstudenten hingegen erhalten am Herder-Institut zusätzlich zu den Deutschklassen Einführungen in das politische System und die Kultur des Landes. Sogar deutsche Lieder werden gelehrt und gesungen. Die Studierenden sollen zwar das DDR-System begreifen lernen, werden aber nicht darin unterstützt, mit den kulturellen Unterschieden ihrer Kommilitonen besser umzugehen.

Ohnehin halten sich nicht alle an die Regeln: Die Vertragsarbeiter gehen tanzen und suchen Kneipen auf, wo sie einheimischen Männern zu Konkurrenten um die Frauen werden. Immer wieder kommt es zu Schlägereien und rassistischen Beschimpfungen. Die Studenten veranstalten Partys in Klubs.

Laurence ist außerdem Stammgast in der Moritzbastei. Das Gewölbe, Reste der jahrhundertealten Leipziger Stadtbefestigung, wurde Anfang der 1970er-Jahre in studentischer Eigeninitiative vom Trümmerschutt befreit, um Räume für Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen zu schaffen.

Angeblich grub auch die junge Angela Merkel hier mit, als sie in Leipzig Physik studierte. Schwer, sich die spätere Bundeskanzlerin mit Spaten und in Arbeitshosen vorzustellen. Die Vorlesungen an der Universität wurden für die Dauer der Aktion ausgesetzt, wie es sich für Studenten eines sozialistischen Arbeiterstaates gehörte.

Sie wundert sich nur

Auf einer Clubparty wird Laurence das erste Mal in Leipzig mit Rassismus konfrontiert, obwohl sie das zunächst nicht einmal bemerkt. Sie wundert sich nur, dass sie von jungen Männern einer osteuropäischen Freundesgruppe unablässig zum Tanzen aufgefordert wird.

Einer nach dem anderen tritt an sie heran, lehnt sich nahe an ihren Körper. Monate später geht ihre Freundin mit einem Bulgaren aus, der zu der Gruppe der fleißigen Tänzer gehörte, und dieser erzählt Laurence, was an diesem Abend vorging: "Weißt du, warum dich so viele eingeladen haben, mit ihnen zu tanzen? Wir hatten eine Wette laufen, weil wir uns nicht sicher waren, ob du eine Schwarze oder Weiße bist. Es war ja schwach beleuchtet in diesem Partyraum, manche konnten nicht glauben, dass du afrikanische Wurzeln hast. Also haben wir beschlossen, dass wir es am Geruch feststellen werden. Wenn sie streng riecht, ist sie Afrikanerin, meinte einer von uns. Deshalb tanzten wir so dicht. Aber du hast einfach nur gut gerochen, nach Parfum. Wir konnten uns nicht einigen, so blieb die Wette offen."

Auf einer Clubparty wird die damalige Studentin zum ersten Mal mit Rassismus konfrontiert, ohne es zu bemerken. Heute ist die in Prag geborene Deutsche – die Mutter stammt aus Frankreich und der Vater aus dem Senegal – eine erfolgreiche Managerin in einem internationalen Konzern. Auf ein Haus im Berliner Umland, im ehemaligen Ostdeutschland, verzichtet sie: "Den Hass könnte ich nicht noch einmal ertragen."
Foto: privat

Laurence lacht. Vorerst. Langsam sickert die Kränkung dann tiefer. Ihr fehlen die Worte. Zu wissen, dass Menschen sich ihr nur nähern, um an ihr zu schnuppern, um deren Vorurteil zu bestätigen, dass Afrikaner stinken, das ist zu viel.

Obwohl sie dieses Verhalten charakterlos findet, kann sie das den Betroffenen gegenüber nicht ausdrücken. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Nicht einmal mit ihrer Freundin spricht sie darüber. Erst viel später wird Laurence beginnen, darüber nachzudenken, was während dieser Jahre vorgefallen und vor allem während der Wende dann ungehindert ausgebrochen ist.

Als die Montagsdemonstrationen einsetzen, hört sie sofort auf, die Vorlesungen über Marxismus-Leninismus zu besuchen, befeuert durch die Erkenntnis, dass ab nun auch andere öffentlich zugeben, dass sie nicht länger an die zwangsverordneten Maximen glauben. Lieber geht Laurence jetzt mit auf die Straße, fühlt sich als künftige Journalistin geradezu aufgerufen, sich dorthin zu begeben, wo Veränderung passiert.

Von ihrem Jahrgang schließen sich nur zwei, drei Studenten an, keine einheimischen. Laurence versäumt keine Demonstration, skandiert die Rufe und Parolen mit, bis irgendwann, nach dem dritten oder vierten Protest, "Deutschland den Deutschen" aufkommt. Bedrohliche Töne mischen sich in die hoffnungsfrohen. Aus "Wir sind das Volk" wird rasch "Wir sind ein Volk". Die Teilnahme von Ausländern am Aufstand gegen das DDR-Regime wird ausgeschlossen.

Widerspruchsgeist und Misstrauen

Der Triumph über eine ungeliebte Herrschaft verwandelt sich in eine Drohung gegen alles, was als anders sichtbar wird. Laurence bekommt Angst, dass die Stimmung umschlagen und sich gegen Nichtdeutsche richten könnte. Studienkollegen und -kolleginnen, die später Karriere machen werden, nehmen ohnehin an den Manifestationen nicht teil. Entweder sind sie von der Stasi überwacht oder selbst Spitzel, vermutet Laurence.

Immerhin werden sie zu Journalisten ausgebildet, die das offizielle DDR-Bild in den staatlichen Medien gestalten werden. Holger, ein späterer Fernsehjournalist, warnt Laurence, sich weiter an den Demos zu beteiligen. Aber das weckt bloß ihren Widerspruchsgeist, aber auch ihr Misstrauen. Warum hinterbringt Holger ihr diese Botschaft? Ist er für den Weiterbestand der DDR? Bedeutet das, dass sie selbst von der Stasi überwacht wird?

Als die Lage eskaliert und Neonazis beginnen, durch Leipzig zu marschieren, schließt sich Holgers Freundin den Demonstrationen an. Er selbst nicht. Seine Begründung: "Ich möchte später als Journalist im Fernsehen auftreten und kann es mir nicht leisten, geschlagen zu werden. Ich brauche mein Gesicht für den Bildschirm. Sonst bekomme ich nie einen Job."

Heute, dreißig Jahre später, zeigt er seine gut erhaltene Miene Woche für Woche im Berliner Lokalfernsehen, wo er alte Kriminalfälle aufrollt. Ein ungefährliches Terrain.

Auf dem rechten Auge blind

Für Laurence beginnen bittere Zeiten. Je mehr die alten DDR-Strukturen infrage gestellt werden, desto leichter schießen auch bisher verdrängte Gefühle hoch. Die Jagd auf Ausländer, auf Nickelbrillenträger, auf Langhaarige ist eröffnet, nahezu ohne Gegenmaßnahmen von offizieller Stelle.

In den Medien wird wenig darüber berichtet, und wenn, dann in verharmlosender Weise. Erklärte Neonazis mit offensichtlich gewaltbereiten Neigungen werden als Rowdys bezeichnet, die sich nicht zu benehmen wissen. Es wird nicht ausgesprochen, aus welchen Gründen Beleidigungen gegen anders aussehende Menschen stattfinden, sondern deren Motivationen hinter allgemeinen Begriffen versteckt.

Nicht nur die Polizei, auch die Medien sind in dem Moment, wo die offizielle linke Parteilinie infrage gestellt wird, auf dem rechten Auge blind. Und noch schlimmer: Gelingt es einmal, sogenannte "Rowdys" dingfest zu machen und zu verurteilen, verstehen die sich als Opfer der verhassten Kommunisten und damit als Widerständler gegen das SED-Regime.

Von der Wende überfahren

Noch 2015 stilisiert sich ein Zeuge, ein rechtsgerichteter Vollzugsbeamter, mit seiner Aussage im NSU-Prozess als typisches Produkt der Stimmung nach der Wende: "Ich hab gedacht, wenn das Linke damals falsch war, dann ist jetzt wohl das Rechte richtig." Eine Argumentationslinie, die sich bis zu Pegida durchzieht, deren Anhänger behaupten, gegen das Parteiensystem auftreten zu müssen – als einzige tatsächliche Opposition.

Es sind die Stimmen der sich von Wende und Einheit überfahren Fühlenden, die sich – nach der Euphorie – einer "Diktatur der Weltoffenheit" gegenüber sehen und als resistente Opfer betrachten, die weder Schuld an ihrer Lage haben noch Verantwortung für irgendetwas übernehmen wollen.

Verachtung für Ausländer zeigt sich ab diesem Zeitpunkt unverhüllt. Sie werden angespuckt und beleidigt. Keiner der ausländischen Studierenden geht allein auf die Straße, sie verlassen das Heim nur noch in Gruppen.

Sogar die Moritzbastei ist kein sicherer Ort für Vergnügungen mehr. Eines Abends randalieren Neonazis, werfen Fahrräder von oben in den Hof. Die Gäste verbarrikadieren sich von innen. Die Angreifer schießen mit Steinen, und die Polizei braucht lange, um einzugreifen. Laurence und ihre Freunde haben den Eindruck, dass dies absichtlich geschieht.

Auch nach der Maueröffnung nicht einfach

Inzwischen hat sie Jan, ihren späteren Mann, kennengelernt, einen Fotografen, der sich einer geradlinigen DDR-Karriere widersetzte und dadurch Probleme bekam. Wegen seines Aussehens, langhaarig, mit Nickelbrille, wird er kurz nach der Wende in einer Straßenbahn zusammengeschlagen, ohne dass einer der Fahrgäste dazwischengeht. Gewaltsam schneiden ihm die Neonazis seine langen Locken ab.

Das Bewusstsein, dass beide wegen ihres Aussehens attackiert werden, schweißt Jan und Laurence zusammen. Das Paar zieht nach Berlin. Laurence ist schwanger. Sie muss nur noch ihre Diplomarbeit verfassen. Auch hier ist es nach der Maueröffnung, besonders nach der Attacke auf ein Ausländerwohnheim, nicht einfach.

Zumindest in bestimmten Teilen Ostberlins, die von den Rechten als "National befreite Zonen" zu Angsträumen für Unerwünschte umgewandelt werden. Laurences Schwiegereltern wohnen in Marzahn, dorthin fährt sie jeden Tag, um ihre Abschlussarbeit zu schreiben. Der Schwiegervater ist Informatiker und hat, damals eine Seltenheit, einen Computer zu Hause, den Laurence benutzen darf.

Mit der Straßenbahn muss sie täglich durch Lichtenberg, wo Neonazis sich vor Plattenbauten zusammenrotten. Dort haben viele Vietnamesen, ehemalige Vertragsarbeiter ohne Aufenthaltsstatus, Unterkünfte. Sie werden von den Rechten tagelang belagert und beschimpft.

Am helllichten Tag

Jan fürchtet, dass seine hochschwangere Frau auf ihren Expeditionen zum Computer von gewaltbereiten Hooligans überfallen werden könnte. Aber Laurence hat keine Wahl. Will sie ihr Studium abschließen, muss sie jeden Tag an den Plattenbauten vorbei, wo hunderten Neonazis nur ein paar Polizisten gegenüberstehen, die nichts tun und möglicherweise den Hass gegen Ausländer teilen. Laurence und Jan verlieren das Vertrauen in die Ordnungsorgane und begreifen, dass sie auf sich allein gestellt sind.

Nach Leipzig fährt Laurence nur, um ihre Diplomarbeit zu verteidigen. Nachdem sie erfahren hat, dass ein Kommilitone, Claude aus Benin, auf offener Straße am helllichten Tag einer Messerattacke zum Opfer gefallen ist, traut sie sich nicht mehr dorthin. Kein Mensch hatte eingegriffen.

Auch öffentliche Verkehrsmittel meidet sie, sobald sie sich ein Auto leisten kann. Sie fühlt sich nicht mehr sicher, rechnet ständig mit Gewalt. Der Stress belastet die Schwangerschaft. Die Geschichten und Erlebnisse aus der Wendezeit hinterlassen psychische Spuren, die Laurence das Leben in Berlin schwermachen. Zumindest ist die Haut ihrer Tochter hell, stellt sie nach der Geburt erleichtert fest. Das Kind wird sicherer leben können als sie selbst.

Heute sorgt sich Laurence vor allem um ihr zweites Kind, einen Jungen, der afrikanischer aussieht als seine Schwester. Sie selbst hat in einer amerikanischen Firma als Managerin Karriere gemacht. "Weil es da zumindest ein Bewusstsein gibt, dass Menschen verschiedener Herkunft auch was leisten können", betont sie und ist überzeugt: "Ansonsten hätte ich mit meinem Aussehen und mit meinem senegalesischen Nachnamen keine Chance gehabt."

In Leipzig war sie nie wieder. Der Osten bleibt – für sie – tabu. Ihre Wut wegen der rassistischen Anwürfe sowie das Gefühl, ein Mensch zweiter Klasse zu sein, begleiten sie täglich. Obwohl sie längst deutsche Staatsbürgerin ist.

Angesichts der schwierigen Wohnungssituation ergreifen immer mehr stadtmüde Berliner die Gelegenheit, günstige Häuser in der näheren Umgebung zu erwerben, um sich dort niederzulassen. "Für mich kommt das nicht infrage", sagt Laurence. "Den Hass könnte ich nicht noch einmal ertragen."

Was sie damals während der Wende erlebt hat, wurde in der allgemeinen Euphorie kaum wahrgenommen. Mit den derzeitigen Wahlerfolgen der Rechten kommt nun ans Licht, was latent immer schon vorhanden war. (Sabine Scholl, 2.10.2019)