Ab 10. Oktober kann auch in Europa in "PUBG Lite" gechickendinnert werden.

Foto: PUBG Lite

Mit Playerunknown‘s Battlegrounds, kurz PUBG, begann vor zwei Jahren der Siegeszug des Battle Royale-Genres. Und auch wenn das Game in Sachen Nutzerzahlen mittlerweile im Schatten von Epics Fortnite steht und der Hype abgeflaut ist, ist PUBG nach wie vor das meistgespielte Game auf Steam.

Allerdings setzt das Spiel einen recht potenten Rechner voraus, um zufriedenstellend zu laufen. Hardware, über die Gamer in einigen Regionen der Erde selten verfügen. Um das Publikum zu verbreitern wurde daher Ende 2018 PUBG Lite ins Leben gerufen. Dieser Ableger kommt nicht nur mit deutlich sparsamerer Hardware aus, sondern ist auch Free2Play. Ursprünglich in Thailand gestartet wurde das Game seitdem in immer neue Märkte gebracht. In Kürze erreicht das Free2Play-PUBG nun auch Europa, hat die PUBG Corporation bekannt gegeben.

Ab 10. Oktober verfügbar

In 52 neuen Ländern und Regionen wird das Spiel ab 10. Oktober verfügbar sein. Darunter auch zahlreiche EU-Staaten, darunter Deutschland und Österreich. Hierzulande musste man bisher über einen VPN einsteigen, um etwa über türkische Server Zugriff auf das Game zu bekommen. Dies gehört in zwei Wochen der Vergangenheit an. Bis zum 8. Oktober bietet man eine Vorregistrierung an, die man auch mit einem bestehenden PUBG-Konto in Anspruch nehmen kann. Im Gegenzug für die Anmeldung werden zwei Waffenskins verschenkt.

PUBG Lite bietet einen sehr ähnlichen Featureumfang wie das Original und holt über regelmäßige Patches weiter auf. Zuletzt hielt etwas Ledge Grab, also die Möglichkeit, sich bei Sprüngen an Kanten festzuhalten, Einzug. Nach wie vor nicht umgesetzt wurden allerdings die Schnee-Map Vikendi und die überarbeitete Version der Ur-Map Erangel. Dafür gibt es einen 4-gegen-4-Deathmatch-Modus, der im klassischen PUBG nicht zu finden ist.

Gute Alternative für schwächere Rechner

DER STANDARD hat PUBG Lite vor wenigen Wochen getestet. In Sachen Gameplay halten sich die Unterschiede in Grenzen. Es gibt Unterschiede bei der Fahrphysik und die Kontrolle der Waffen erscheint etwas einfacher. Hinzu kommt, zumindest gefühlt, ein effizienterer Netcode sowie ein selteneres Auftreten von Bugs und Abstürzen.

Im Gegenzug für die gute Kompatibilität zu älterer und schwächerer Hardware – auch mit integrierten Grafikchips soll das Game gut laufen – stellt die Light-Variante allerdings ein deutliches Grafikdowngrade dar. Es gibt Mikrotransaktionen für einen Premium-Seasonpass sowie Ingame-Items. Gekauft werden können allerdings nur kosmetische Zusätze, also Kleidung und Skins, aber keine Gegenstände, die einen spielerischen Vorteil mitbringen. Insgesamt erwies sich PUBG Lite als gute Alternative für schwächere Rechner und Neugierige, die das Spielprinzip kennen lernen wollen.

Anzumerken ist noch, dass das Free2Play-Battle Royale im Gegensatz zum Original nicht über Steam erscheint, sondern über einen eigenen Client, der auch von europäischen Usern bereits heruntergeladen und installiert werden kann. (gpi, 27.09.2019)