Eine Bühne am Anfang der Mariahilfer Straße, ein Einhorn und eine Hüpfburg in Form eines Einhorns. Die Neos wissen, wie man Aufmerksamkeit erregt, und es funktioniert auch. Unter die pinken Anhänger mischen sich auch ein paar Klimakids bei der Schlussveranstaltung der Neos, sie kommen von der großen Earth-Strike-Demo. Auch Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger nahm an den Protesten teil.

Die "Löwin" Meinl-Reisinger wird mit Jubel empfangen, sie heizt den knapp 200 Sympathisanten dann wie gewohnt ein. "Wir dürfen nicht vergessen, warum wir heute da stehen", ruft sie in die Menge und erinnert an das Ibiza-Video. Die ganze Welt habe zwei Politikern zusehen können, wie sie Bereitschaft zu Korruption zeigten. "Die Politik ist aber kein Selbstbedienungsladen", wer das nicht verstünde, habe dort nichts verloren. Nur die Neos stünden für "echte Transparenz und Kontrolle".

Wahlkampfmüdigkeit lässt sich die pinke Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisiger nicht anmerken.
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Von Wahlkampfmüdigkeit überhaupt keine Spur

Wahlkampfmüdigkeit lässt sich die pinke Spitzenkandidatin nicht anmerken, sie gibt die Frohnatur und hebt noch einmal die Neos-Grundsätze hervor. Bei den vergangenen Parlamentssitzungen habe man die "organisierte Verantwortungslosigkeit und Zukunftsvergessenheit" der anderen Parteien sehen können. Sie hätten Wahlzuckerln ausgeteilt und am liebsten das "Geld der Steuerzahler zehnmal verteilt". Die Neos seien die einzige Partei, die da nicht mitgemacht habe. "Wir wollen ehrliche Lösungen. Wir machen das Richtige, nicht das Populäre", ruft Meinl-Reisinger ins Publikum.

Zum Schluss ihrer rund fünfzehnminütigen Rede skandiert die Spitzenkandidatin die vier Koalitionsbedingungen: "Bildung, Entlastung, Klima und Transparenz", denn sie wolle die "Neigungsgruppe Rechtsextremismus und Korruption nie wieder in einer Regierung sehen". (Marie-Theres Egyed, 27.9.2019)

Das Einhorn gehört schon zu den Fixstartern bei Neos-Veranstaltungen.
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