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Der Hitze getrotzt: Ruth Chepngetich.

Foto: REUTERS/ MARTINEZ

Doha – Die Kenianerin Ruth Chepngetich hat sich in den frühen Samstag-Morgenstunden den Sieg im Frauen-Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha gesicherte. Es war die erste von 49 Medaillenentscheidungen im Wüsten-Emirat Katar. Das Rennen auf dem Rundkurs an der Strandpromenade Corniche wurde wegen der Hitze erst eine Minute vor Mitternacht (Ortszeit) gestartet.

Chepngetich gewann in 2:32:43 Stunden vor Titelverteidigerin Rose Chelimo aus Bahrain (2:33:46) sowie Helalila Johannes aus Namibia (2:34:15). Die 25-jährige Chepngetich hatte im Jänner in Dubai in 2:17:08 mit der drittschnellsten jemals gelaufenen Zeit gesiegt und galt als eine der Goldanwärterinnen. Edna Kiplagat nahm mit 39 Jahren Anlauf auf ihren dritten WM-Titel nach 2011 und 2013 und musste sich mit Rang vier begnügen.

Heiß

Beobachtet wurde das Rennen von Stephane Bermon, dem medizinische Delegierten des Weltverbandes IAAF. Es oblag ihm, Athletinnen bereits vor oder während des Rennens vorsorglich aus dem Bewerb zu nehmen, wenn die Anzeichen der Hitzebelastungen bedenklich erschienen. Beim Start wurden 32,7 Grad Lufttemperatur und 73,3 Prozent Luftfeuchtigkeit gemessen. Fast die Hälfte der 68 gestarteten Läuferinnen gab auf.

Nach den ersten Vorkämpfen am Freitagabend im Khalifa Stadion und unmittelbar vor dem Marathon-Start war die WM an der Corniche von Scheich Tamim bin Hamad Al Thani als Oberhaupt des Emirats Katar eröffnet worden. Mit dabei waren bei der mit einem Feuerwerk beschlossenen Feier auch Sebastian Coe, der Präsident des Internationalen Leichtathletik Verbandes, und Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. (APA, 28.9.2019)