Das Verbot soll vor Passivrauch schützen.

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Im Haupteinkaufsviertel der australischen Stadt Melbourne darf nicht mehr geraucht werden. Am Freitag trat in der Metropole im Südosten des Landes ein neues Rauchverbot rund um die Bourke Street Mall in Kraft.

Wer sich dort künftig auf Gehsteigen, Straßen oder in Straßenbahnen eine Zigarette anzündet, muss mit einer Strafe von 100 australischen Dollar (etwa 62 Euro) rechnen, teilte die Stadtverwaltung mit. Das neue Gesetz gelte noch nicht für E-Zigaretten, eine Ausweitung des Verbots werde aber geprüft. Außerdem sei es künftig in der ganzen Stadt nicht mehr erlaubt, Zigarettenstummel wegzuwerfen. Wer dabei erwischt wird, müsse bis zu 660 australische Dollar (etwa 400 Euro) Strafe zahlen.

Das Verbot solle die 60.000 Besucher der bekanntesten Einkaufsmeile Melbournes vor Gesundheitsschäden durch Passivrauchen schützen, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt, Sally Capp. Der Bundesstaat Victoria, dessen Hauptstadt Melbourne ist, hatte bereits im August 2017 das Rauchen im Außenbereich von Gaststätten verboten. (APA, 5.10.2019)