Auch die 14-jährige Nelly Marie hat die Krankheit überlebt.

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Kinshasa – Im Kongo haben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge fast zwei Drittel aller Ebola-Patienten, die behandelt wurden, die gefährliche Krankheit überlebt. Von den 1.555 Menschen, die bisher in ein Ebola-Behandlungszentrum eingeliefert worden seien, konnten 1.000 geheilt werden, wie die WHO am Freitag mitteilte.

Allerdings sind insgesamt nach Angaben der kongolesischen Behörden bisher 3.198 Menschen an Ebola erkrankt und 2.137 Menschen gestorben. Etliche Menschen, die sich infizieren, werden von ihren Angehörigen nicht in ein Behandlungszentrum gebracht. Das liegt unter anderem daran, dass für viele Menschen der Weg in eine derartige Klinik zu weit und sehr gefährlich ist, da im Ost-Kongo zahlreiche bewaffnete Gruppen aktiv sind. Zudem hat die Bevölkerung große Angst und Misstrauen gegenüber der Krankheit und den Ebola-Helfern.

Schwer in den Griff zu bekommen

Die Epidemie wütet seit mehr als einem Jahr vor allem in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri im Osten des Landes. Nach der verheerenden Epidemie in Westafrika 2014/2015 mit über 11.000 Toten ist dies der bisher schlimmste Ausbruch. Er ist wegen der instabilen Lage in der Region besonders schwer in den Griff zu bekommen. (APA, 4.10.2019)