Von verbreiteter Flugscham aus Klimagründen ist keine Spur zu sehen.

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Düsseldorf – Ungeachtet der Klimadebatte steigt die Zahl der Flugpassagiere in Deutschland an. Die "Rheinische Post" berichtet unter Berufung auf eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts, im deutschen Luftverkehr sei die Passagierzahl in jedem Monat seit August 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.

Im August 2018 hatte die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg die Protestbewegung Fridays for Future gegründet. Dem Bericht zufolge starteten in den zwölf Monaten seither von Deutschland aus 125,1 Millionen Flugpassagiere. In den zwölf Monaten davor – von August 2017 bis Juli 2018 – waren es noch 119,4 Millionen.

Auch in Wien sind die Passagierzahlen heuer gestiegen. Von Jänner bis August wuchs die Zahl der Reisenden am Flughafen Wien-Schwechat um rund 20 Prozent auf knapp 21 Millionen.

Globaler Trend

Die International Air Transport Association (IATA), ein Dachverband von Fluggesellschaften, prognostiziert, dass sich Zahl der Flugreisenden in zwei Jahrzehnten verdoppeln wird. Demnach sollen 2037 pro Jahr mehr als acht Milliarden Menschen in der Luft unterwegs sein. (APA, 9.10.2019)