Spa nach der Tragödie.

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Formel-2-Pilot Juan Manuel Correa (USA) hat sich erstmals seit seinem folgenschweren Unfall im belgischen Spa per Videobotschaft aus dem Krankenbett zu Wort gemeldet. "Ich bin dankbar, dass ich noch lebe", sagte der 20-Jährige bei Instagram, "es waren sehr harte Wochen seit dem Unfall."

Correa war Ende August im Hauptrennen der Nachwuchsserie mit etwa 260 km/h in den Wagen des Franzosen Anthoine Hubert gekracht, der nach einem vorherigen Unfall auf die Strecke zurückgeschleudert worden war. Der 22-jährige Hubert starb wenig später.

"Ich möchte der Hubert-Familie mein tiefstes Beileid aussprechen. Der Unfall war ein Schock für alle", sagte Correa, der schwere Verletzungen am rechten Fuß erlitt. Nach einem zwischenzeitlichen Lungenversagen hatte sich der Rennfahrer zuletzt einer rund 17-stündigen Operation unterzogen.

Mindestens zehn Monate Reha

Laut Correa steht ihm am kommenden Montag der nächste Eingriff bevor. Es soll der letzte in London sein. Für Anfang November sei die Verlegung nach Miami geplant. Die Reha wird nach Angaben der Ärzte zehn Monate bis ein Jahr dauern.

"Man denkt nie, dass so etwas passieren könnte", sagte Correa: "Ich bin dankbar, dass ich hier bin, auch wenn ich einen langen Weg vor mir habe. Es ist noch immer unklar, ob ich mich jemals zu 100 Prozent erholen werde."

Correa hatte sich gegen eine Amputation des rechten Fußes und für eine rekonstruktive Operation entschieden. Derzeit kann er den Fuß nicht bewegen, da dieser durch ein Metallgestell ruhiggestellt ist.

Der Fahrer des Sauber Junior Teams blickt nach vorn. "Ohne meine Familie hätte ich es nicht geschafft", sagte Correa, der schlimme Crash habe seine "Sicht auf das Leben verändert. Es war eine lebensverändernde Erfahrung. Ich habe akzeptiert, was passiert ist. Ich muss positiv denken." (sid, 9.10.2019)