Bei der PS5 wird hardwarebasiertes Raytracing zum Einsatz kommen. Hier ist ein Rendering der Entwicklerversion zu sehen.

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Sony hat neue Details zur Playstation 5 enthüllt und bekanntgegeben, dass die Konsole hardwarebasiertes Raytracing mit sich bringen wird. Diese Nachricht hat auch Relevanz für PC-Gamer. AMD liefert nämlich die Hardware für die anstehende Sony-Konsole, die in der Weihnachtszeit 2020 erscheint.

Raytracing bei AMD noch kein Thema

Aktuell bietet der Hersteller keine Grafikkarte, die Raytracing unterstützt. Kürzlich hat AMD ja mit der Radeon RX 5700 XT, 5700 und 5500 ihre neueste Generation vorgestellt, die sich hauptsächlich im Mittelklasse-Segment einordnet. Sonys Versprechen für hardwarebasiertes Raytracing bedeutet aber, dass AMD bereits an Lösungen arbeitet, die die Lichttechnologie mit sich bringen wird.

Wann kommen die neuen Grafikkarten?

Die Frage ist nur, wann PC-Gamer die erste AMD-Grafikkarte mit Raytracing kaufen können. Wie erwähnt, wird die Playstation 5 in der Weihnachtszeit 2020 in den Geschäften landen. Ob AMD zugleich dann auch eine Generation ihrer Grafikkarten veröffentlicht, ist laut PC Gamer noch unklar. Bislang hat der Hersteller nur angedeutet, dass man an Hardware mit Raytracing-Support arbeite.

Support noch bei sehr wenigen Games

Allerdings gestand CEO Lisa Su im Jänner ein, dass der Konsument durch die Technologie aktuell keinen wirklichen Benefit hat. Tatsächlich unterstützen auch Monate später nur sehr wenige Games Raytracing. Zu den bekanntesten Spielen mit Support zählen Battlefield 5, Control, Metro: Exodus und künftig Cyberpunk 2077 und COD: Modern Warfare.

Auch nächste Xbox mit Raytracing

Sony wird bei der Playstation 5 auf ein SoC von AMD setzen, bei dem eine Zen-2-CPU mit einer Navi-GPU kombiniert werden. Auch bei der nächsten Xbox wird auf diese Kombination gesetzt. Microsoft hat ebenso versprochen, dass man hardwarebasiertes Raytracing mit der nächsten Konsole einführen wird. AMD hat also bis zur Weihnachtszeit alle Hände voll zu tun. In dieser Zeitspanne kommen nämlich beide Spielgeräte. (red, 9.10.2019)