Prinz Harry und Ed Sheeran setzen sich für psychische Gesundheit ein.

Foto: Reuters und APA/AFP/POOL/STEVE PARSONS

Die britischen Royals verstehen es, die Weltöffentlichkeit in Spannung zu versetzen. In einer Art Salamitaktik veröffentlichen sie eine Kampagne, für die sie auch den britischen Popsänger Ed Sheeran engagiert haben. Es geht um eine gute und wichtige Sache: Prinz Harry und Herzogin Meghan setzen sich für Mental Health ein und rücken anlässlich des Welttags der psychischen Gesundheit Menschen in den Mittelpunkt, die in der Gesellschaft oftmals am Rande leben. Wer psychisch krank ist, schämt sich. Psychische Probleme werden mehrheitlich totgeschwiegen.

Gegen Ausgrenzung

Die Plattform der aktuellen, royalen Kampagne ist Instagram, wo Fans seit gestern auf neue Veröffentlichungen warten. Der erste Streich: Ed Sheeran klingelt an einer Tür, Prinz Harry öffnet, und Ed Sheeran fragt ihn, ob er mit einer Kamera hereinkommen kann.

Die nächste Folge von Donnerstagmorgen: ein Gespräch zwischen den beiden. "Ich denke, es wird viel zu wenig über diese Thema gesprochen, Leute rund um den Globus leiden darunter", sagt Harry. Und Achtung, lustig: Dann kommt ein inszeniertes Missverständnis. Sheeran denkt, Harry will sich für die oft gehänselten Menschen mit roten Haaren ("Gingers Unit") einsetzen.

Doch dann wird schnell die thematische Kurve gekratzt: Es geht um Menschen mit psychischen Erkrankungen, die Betroffene an den Rand der Gesellschaft drängen. Und klar, das will Ed Sheeran genauso ändern wie der Prinz Harry und Herzogin Meghan.

Folge 2 der Prinz-Harry-Ed-Sheeran-Kooperation zu Mental Health.

Und apropos: Der Awareness-Spot mit dem Titel "Every Mind Matters", dem Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre Stimmen geliehen haben, ist wirklich gut.

Der von der britischen Gesundheitsbehörde NHS produzierte Kurzfilm bringt die Anliegen aller Organisationen auf den Punkt, die sich rund um den Erdball für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen einsetzen. Gilt auch für Österreich. Prädikat sehenswert. (red, 10.10.2019)