In einer Welt voller Möglichkeiten, die uns tagtäglich vor Augen geführt werden, fällt es vielen schwer, etwas abzulehnen. Begriffe wie "Fomo" und "Yolo", also die Angst, etwas zu verpassen, oder das Bewusstsein, dass das Leben zu kurz ist, um etwas nicht zu probieren, schwirren nicht nur in sozialen Medien umher, sondern man wird damit immer wieder von allen möglichen Seiten konfrontiert. Ob es sich dabei um Angebote im Job, Einladungen zu Veranstaltungen oder ein großes Angebot an möglichen Auslandserfahrungen, die man im Zuge seiner Ausbildung oder einfach privat machen kann, handelt: Lehnt man Möglichkeiten ab, die im Grunde ganz gut erscheinen, läuft man Gefahr, auf Unverständnis zu stoßen oder Kritik zu ernten.

Zum Nein stehen

Denn Nein zu sagen ist immer eine Form der Ablehnung und wird nicht immer gern gehört. Gerade deshalb erfordert es Mut, sich selbst, aber auch vor anderen einzugestehen, dass man keine Kapazitäten oder keine Lust hat oder sich etwas einfach nicht zutraut. Aber wie schon Mahatma Gandhi sagte: "Ein Nein aus tiefstem Herzen ist besser und größer als ein Ja, mit dem man gefallen oder – noch schlimmer – Ärger vermeiden will."

Angebote und Möglichkeiten abzulehnen erfordert Mut.
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Fällt es Ihnen schwer, Nein zu sagen?

Oder haben Sie gar kein Problem damit? Hat sich das im Laufe Ihres Lebens verändert? Welche Vor- und Nachteile hat es, auf Möglichkeiten zu verzichten? Gibt es Situationen, in denen es Ihnen leichter fällt, Nein zu sagen? Und wie stark hängt es vom Gegenüber ab, Möglichkeiten abzulehnen? (mawa, 14.10.2019)