Heinz-Christian und Philippa Strache, als die Partei noch hinter ihnen stand.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Einem unbestätigten Medienbericht zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien in der Spesenaffäre nun auch gegen Philippa Strache. Die "Kronen Zeitung" schreibt, dass die Frau des ehemaligen FPÖ-Chefs und ebenfalls Verdächtigen Heinz-Christian Strache offiziell als "Beschuldigte" geführt wird. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Bericht auf STANDARD-Anfrage nicht: Erst am Montag werde es weitere Informationen geben.

Ermittelt wird wegen des Verdachts der Untreue: Heinz-Christian Strache soll, so lauten die Vorwürfe, private Rechnungen als Spesen der Partei verrechnet haben. Bisher ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen den Ex-Parteichef, seinen ehemaligen Bodyguard und die frühere Büroleiterin.

Seit Mittwoch ist klar, dass Philippa Strache – nach einigem Hin und Her und gegen den Willen der Partei – ein Nationalratsmandat über die FPÖ-Liste zusteht. Sie hat angekündigt, bis spätestens am 16. Oktober zu entscheiden, ob sie das Mandat (und die damit einhergehende politische Immunität) annimmt. (red, 12.10.2019)