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In Folge des Taifuns, der in Japan nur "Taifun 19" genannt wird, kam es zu starken Überschwemmungen.

Foto: reuters / KIM KYUNG-HOON

Ein Luftbild zeigt die Überschwemmungen in der Saitama-Präfektur.

Foto: apa/afp/jiji press/str

Tokio – Die Aufräum- und Bergungsarbeiten nach dem Taifun Hagibis in Japan gehen weiter. Die Zahl der Todesopfer stieg nach Angaben vom Montag auf 40. Weitere 17 Menschen würden noch vermisst, berichteten japanische Medien. Mehr als 170 Menschen wurden demnach verletzt.

Der Sturm traf am Samstag auf Land und zog mit starken Regenfällen und Böen über Tokio und die Regionen nordöstlich der Hauptstadt, darunter jene, in der 2011 bei einer Tsunamikatastrophe tausende Menschen zu Tode kamen.

Höchste Warnstufe

Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer und überschwemmten ganze Wohngebiete. In der mit am schwersten betroffenen Provinz Nagano und anderen Regionen des Landes gingen Erdrutsche nieder – insgesamt gingen in zwölf Provinzen 48 Schlammlawinen und Erdrutsche ab.

Am Sonntag war der Sturm abgezogen und hatte sich über dem Meer zu einer Tiefdruckzone abgeschwächt. Zuvor hatten Behörden gewarnt, dass die schlimmsten Regenfälle seit Jahrzehnten drohen könnten. Erstmals wurde die höchste Warnstufe ausgegeben: Mehr als sechs Millionen Menschen wurde geraten, sich vor dem Sturm, der in Japan schlicht Taifun 19 genannt wird, zu flüchten.

110.000 Einsatzkräfte beteiligt

Hagibis hinterließ überschwemmte Wohngebiete und Straßen, mehrere Flüsse traten über die Ufer und durchbrachen Uferdämme. Laut Premierminister Shinzo Abe waren mehr als 110.000 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Küstenwache und Armee an dem Rettungseinsatz beteiligt. "Ich bitte die Bevölkerung, angesichts von Erdrutschen und angeschwollenen Flüssen wachsam zu bleiben", sagte er am Sonntag. (elas, APA, 14.10.2019)