Gummibären, Lutscher, Schokolade, Zuckerln, Eis – die Liste der süßen Verführungen lässt sich ins Unendliche fortsetzen und ist in der Erziehung mittlerweile zu einer Glaubensfrage geworden. Selbstverständlich wollen Eltern, dass ihre Kinder gesund sind und bleiben. Das betrifft gesunde Zähne, Blutzucker und Normalgewicht gleichermaßen, und dabei spielt Zucker natürlich eine große Rolle.
Liebevoll geschnittenes Obst, Dinkelkekse, die oft etwas nach Pappkarton schmecken, und ausschließlich ungesüßte Getränke sind mittlerweile Goodies für die Kleinen. Wird am Spielplatz von einem anderen Kind mal ein Gummibärchen oder gar ein Lolli angeboten, wird das von den allzu gesundheitsbewussten Eltern nicht gern gesehen. Sie wollen die Zuckerzufuhr ihres Nachwuchses kontrollieren, aber geht das überhaupt?
Geduldete Lebensmittel
Kindergeburtstage mit Süßigkeitensackerl, Kuchen und Softdrinks, Großeltern, die Säcke voll Gummizeugs und Zuckerl anschleppen, und schließlich das Eis im Sommer, das man seinem Kind auch nicht immer vorenthalten will, verunmöglichen das zuckerfreie Leben.
Manche Familien stellen aus diesem Grund Süßigkeitenregeln auf und erlauben diese kleinen Freuden in überschaubaren Dosen. Und auch bei der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) zählen Süßigkeiten zu den geduldeten Lebensmitteln. Sie empfiehlt eine optimierte Mischkost, die sowohl empfohlene als auch geduldete Lebensmittel enthält. Die Menge und Art der Süßigkeiten und Knabbereien macht es aus: "Zu den geduldeten Lebensmitteln gehören Süßigkeiten, Kuchen, Marmelade und Nuss-Nougat-Creme. Auch bei Süßigkeiten lässt sich eine bewusste Auswahl treffen: Obstkuchen und Salzstangen sind besser geeignet als Sahnetorte und Chips", so die ÖGE.
Wie viele Süßigkeiten und welche erlauben Sie Ihrem Kind?
Und wie kontrollieren Sie die Süßigkeitenzufuhr Ihres Kindes, wenn es zum Beispiel bei Freunden ist oder mit dem eigenen Taschengeld in Süßwarenläden geht? Welche Süßigkeiten oder Softdrinks verbieten Sie, welche sind von Zeit zu Zeit erlaubt? Oder leben Sie gänzlich zuckerfrei? (wohl, 16.10.2019)