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Unter iOS 13 kommt es offenbar bei einigen Nutzern zu einem erhöhten Datenverbrauch, der unter dem Punkt "deinstallierte Apps" eingerechnet wird.

Foto: REUTERS/Regis Duvignau/Illustration

Das neue iPhone-Betriebssystem iOS 13 bereitet mehrere Probleme. Apple hat deshalb schon das vierte Update nachgereicht. Nun berichten Nutzer jedoch von einer weiteren Ungereimtheit. Denn bei einigen ist der Datenverbrauch "deinstallierter App" überraschend in die Höhe gestiegen. Bis zu 60 MB pro Stunde sollen es sein, was sich in einer Woche auf mehrere GB belaufen kann und bei einigen Nutzern schon zu einer Drosselung durch den Provider geführt habe. Das könnte mit der Homekit-Fernsteuerung zu tun haben.

Homekit weist Datenverbrauch offenbar nicht richtig aus

Konkret handelt es sich um Datenverbrauch, der mittlerweile vom iPhone gelöschten Anwendungen zugerechnet wurde. Zu finden ist diese Angabe in den Einstellungen unter "Mobiles Netz". Hier muss man zum Datenverbrauch der Apps runterscrollen – zwischen den Anwendungen findet sich der Eintrag "Deinstallierte Apps". Diese Angabe sollte sich eigentlich auf den Verbrauch beziehen, bevor die Anwendungen gelöscht wurden.

Offenbar nimmt der Datenverbrauch hier laut Angaben einiger Nutzer in Apples Support-Forum aber auch dann zu, wenn sie keine Apps gelöscht haben. Als Ursache wird der Fernzugriff auf die Smarthome-Steuerung von Homekit vermutet. Apple dürfte den mobilen Datenverbrauch bei der Smarthone-Steuerung dem Punkt "Deinstallierte Apps" zuordnen und nicht der Home App.

Erhöhte Datenübertragung

Das würde zwar erklären, wieso bei manchen Nutzern hier unerklärliche Angaben zustande kommen. Aber noch nicht, wieso dieser Datenverbrauch bei einigen so hoch ist. In Apples Support-Foren werden Geräte des Herstellers Eve verdächtigt, große Datenmengen zu übertragen. Nach Entfernen des mobilen Datenzugriffs dieser Geräte, sank der Datenverbraucht offenbar wieder. Doch wie "Heise" anmerkt, kommt es teilweise auch zu hohen Datenmengen, wenn Nutzer keine Geräte dieses Herstellers verwenden. Als Workaround wird vorerst empfohlen, diesen Geräten keinen mobilen Datenzugriff zu geben, sondern sie nur zu Hause über das WLAN anzusteuern. (red, 18.2019)