Markus Wallner (ÖVP, links) und Johannes Rauch (Grüne) würden gern wieder miteinander in Vorarlberg regieren.

Foto: APA/Georg Hochmuth

Wien – Neue Woche, neue Koalitionssuche – in Wien treffen einander die Teams von ÖVP unter Sebastian Kurz und Grünen unter Werner Kogler heute, Montag, um 17.30 Uhr zur zweiten offiziellen Sondierungsrunde über eine etwaige Regierung. In Vorarlberg legte die dort nach wie vor schwarz codierte Volkspartei mit den Grünen schon Montagvormittag los, um die schwarz-grüne Zusammenarbeit auf Landesebene zu verlängern.

Und sie legten dazu gleich ein Schweigegelübde ab, bis Mittwoch wollen die beiden ehemaligen und erwünschterweise zukünftigen Koalitionspartner "unter sich sein" und keine Information über die Verhandlungen nach außen geben, sagte der Landeshauptmann der vorigen Legislaturperiode und ÖVP-Landesparteichef Markus Wallner am Montag.

Danach befragt, welches die ersten Themen der Koalitionsverhandlungen sein werden, nannte Wallner die Bereiche Standortfragen, Wohnen und Sicherheit. Ins Detail ging der Vorarlberger ÖVP-Chef nicht.

Im Ländle wird täglich verhandelt

Die Verhandlungsteams von ÖVP und Grünen trafen sich gut gelaunt kurz vor 9 Uhr. Bis Freitag sind jeden Tag Gespräche anberaumt. Für die ÖVP sitzen neben Wallner auch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser, Klubobmann Roland Frühstück sowie Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz am Tisch. Die Grünen sind vertreten durch Landessprecher Johannes Rauch, Landesrätin Katharina Wiesflecker, den designierten Klubobmann Daniel Zadra sowie die Dornbirner Stadträtin Juliane Alton.

Nach Möglichkeit sollen die Verhandlungen so zeitig abgeschlossen sein, dass die neue Regierung am 6. November angelobt werden kann. Hinsichtlich des Abschlusses der Verhandlungen haben beide Parteichefs jedoch in der vergangenen Woche schon unterstrichen, dass der Inhalt wichtiger sei als die zeitliche Dimension. "Es dauert so lange, wie es dauert", so die Formulierung von Wallner. Die Vorarlberger Wähler hätten sich rasche Verhandlungen verdient, es müsse aber ein gutes Programm herauskommen. (nim, APA, 21.10.2019)