Fünf Generationen. So lange dauert es im Schnitt in Österreich, bis Nachkommen aus den einkommensschwächsten Familien des Landes es zu einem Durchschnittseinkommen bringen. Eine Studie im Auftrag des Sozialministeriums weist Österreich eine im Vergleich zu anderen Industriestaaten niedrige soziale Mobilität aus. Und es wird zunehmend schwerer, die sozioökonomische Schicht, in die man geboren wurde, zu verlassen. Das Risiko eines Absturzes ist für Gutsituierte in den letzten zehn Jahren gesunken, ebenso wie für Niedrigverdiener die Chance eines Aufstiegs. Der Status der Vorfahren wirkt sich auch Generationen später noch auf das eigene Einkommen aus.

Auch das Bildungsniveau wird laut OECD-Studie in Österreich stärker vererbt als in vergleichbaren Staaten.
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Stimmen aus dem Forum

Im STANDARD-Forum wird dazu angeregt diskutiert, viele User teilen ihre persönliche Aufstiegsgeschichte. Dieser User meint, dass der Aufstieg prinzipiell für alle möglich sei:

"Aus einer Hilfsarbeiterschicht" hat sich diese Userin heraufgekämpft. Dennoch merkt sie noch bei ihrer Tochter nachteilige Bewertungen aus dem Umfeld:

Dass die Chancen hierzulande ungleich verteilt sind, davon ist dieser User überzeugt:

Was ist Ihre Geschichte?

Hatten Sie einen Startvorteil im Leben? Wie hat er Ihnen konkret geholfen? Und wie haben Sie es ohne diesen geschafft? Welche waren die größten Hürden? Wie haben sich die Bedingungen über die Jahre verändert? Wo sollte man Ihrer Meinung nach ansetzen, um eine Chancengleichheit herzustellen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 23.10.2019)