Google hat angekündigt, die Entsperrung mittels Gesichtserkennung anzupassen.

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Googles neues Gerät, das Pixel 4, erlaubt erstmals eine Entsperrung durch Gesichtserkennung. Doch schon jetzt gibt es Kritik an dem neuen Gerät: So müssen Nutzer nicht direkt auf ihr Handy schauen, um den Sicherheitscheck zu bestehen. Das wiederum bedeutet aber, dass auch jemand anderes theoretisch das Handy entwenden könnte – und dann darauf zugreifen, indem man die Kamera einfach auf das Gesicht des Besitzers richtet. Beispielsweise im Schlaf könnten so ungewollte Zugriffe erfolgen.

Pin, Passwort oder Muster

Daher hat Google nunmehr angekündigt, das System in einem Update anzupassen. So wird es für Nutzer künftig möglich sein, eine Option zu aktivieren, die bei der Entsperrung voraussetzt, dass die Augen geöffnet sind. Der Patch werde in den nächsten Monaten nachgereicht. Nutzer, die sich in der Zwischenzeit Sorgen um die Sicherheit ihres Geräts machen, könnten hingegen auf eine Entsperrung mittels Pin, Passwort oder Muster zurückgreifen.

Schnellerer Zugriff

Google habe die Entscheidung laut dem "Guardian" getroffen, um einen schnelleren Zugriff auf das Gerät zu gewähren. Apple gab bei FaceID nach eigenen Angaben an, bewusst die Aufmerksamkeit der Nutzer abzuverlangen, um beispielsweise eifersüchtige Partner davon abzuhalten, Nachrichten unerlaubt zu lesen, wenn die bessere Hälfte gerade schläft. (red, 22.10.2019)