Der deutlich negative Ausblick auf den Absatz der kommenden Jahre hätte die Secop-Gruppe zu dem Einschnitt in Fürstenfeld gezwungen.

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Fürstenfeld – Die Kompressoren-Produktion bei Secop im oststeirischen Fürstenfeld, dem ehemaligen Nidec-Werk, wird bis Mitte 2020 eingestellt und rund 250 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Das teilten die Eigentümer am Dienstag in einer Aussendung den Medien sowie in einer Betriebsversammlung den Mitarbeitern mit. Die Herstellung der Kühlschrankkomponenten wird in die Slowakei und nach China verlagert.

Die Secop Austria GmbH (ehemals Nidec Global Appliances Austria GmbH, Anm.) wird die Produktion von Kühlkompressoren für den Haushaltsbereich in der Steiermark wohl ab März 2020 auslaufen lassen. Am Dienstag hat die Secop-Gruppe die Mitarbeiter darüber informiert. Während die Produktion verlagert wird, sollen andere Bereiche mit rund 100 Mitarbeitern in Fürstenfeld bleiben. Mit der Konzentration auf einen europäischen Fertigungsstandort will die Secop-Gruppe ihre Wettbewerbsfähigkeit als weltweit führender Hersteller batteriebetriebener Kompressoren sowie Kompressoren für den kommerziellen Bereich stärken, hieß es in der Aussendung.

Die "schwache Markt- und Kostenposition" der Secop Austria bei Kompressoren für den Haushaltsbereich habe in den vergangenen Jahren, insbesondere aufgrund der Konkurrenz aus Asien, zu Verlusten und erodierenden Absatzzahlen geführt, hieß es weiter in der Aussendung. Der deutlich negative Ausblick auf den Absatz der kommenden Jahre zwinge die Secop-Gruppe nun zu dem Einschnitt in Fürstenfeld. (APA, 2210.2019)