Wichtiger Sieg für die Anrainer des neuen Freiburger Stadions: Weniger Fußball bedeutet auch weniger Lärm.

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Der Bau seines neuen Stadions bringt dem deutschen Bundesligisten SC Freiburg erhebliche juristische Schwierigkeiten ein. Wie am Mittwoch bekannt wurde, fällte der zuständige Verwaltungsgerichtshof bereits am 2. Oktober den "unanfechtbaren Beschluss", dass die Arena aus Gründen des Lärmschutzes während üblicher Anstoßzeiten nicht für Fußballspiele genutzt werden darf.

Laut Mitteilung des deutschen Verwaltungsgerichtshofs betrifft das die "täglichen Ruhezeiten zwischen 20 und 22 Uhr", die "sonntäglichen Ruhezeiten zwischen 13 und 15 Uhr" sowie die "Nachtzeit ab 22 Uhr". Allein in der Bundesliga könnten die Freiburger, die in der kommenden Saison in das neue Stadion umziehen wollen, nach derzeitigem Stand am Freitagabend, Samstagabend und Montagabend keine Heimspiele bestreiten und auch Sonntagsspiele um 13.30 Uhr nicht ausrichten.

Der Ursprung der VGH-Entscheidung liegt in einer vom Regierungspräsidium Freiburg am 15. November 2018 erteilten Baugenehmigung "für die Errichtung eines Fußballstadions mit Nebenanlagen im Freiburger Stadtteil Brühl". Dagegen beantragten mehrere Bewohner des nahe gelegenen Stadtteils Mooswald gerichtlichen Eilrechtsschutz. Der 3. Senat des VGH gab den Beschwerden der Antragsteller nun teilweise statt, weil "die in der Baugenehmigung festgelegten maximalen Lärmwerte für den Spielbetrieb in den genannten Ruhezeiten das zumutbare Maß überschreiten" würden. (sid, red, 23.10.2019)