Wie Wirtschaft funktioniert, versucht das ORF-Wirtschaftsmagazin "Eco" meist konsumentennah seit 40 Jahren zu erklären, erst als "Schilling", dann als "Euro Austria" und inzwischen ohne Währung im Titel. Donnerstag erklärt "Eco" nach vier Jahrzehnten einmal, wie ein Wirtschaftsmagazin funktioniert.

Nach "Schilling" und "Euro Austria": das Logo von "Eco".
Foto: ORF

Gut funktioniert es jedenfalls, findet Katinka Nowotny, seit einem Jahr die erste Frau mit "Eco"-Sendungsverantwortung, mit Verweis auf die Zuschauerzahlen. "Eco" sei das "bestgehende Magazin im ORF um diese Uhrzeit" mit 420.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im ersten Halbjahr 2019. Im (Gesamt-)Jahresschnitt hatte Eco 2018, das damals noch den Sommer durchsendete, weniger als 400.000 Zuschauer und vor zehn Jahren weniger als 300.000, lässt sie zum Jubiläum verlauten.

"Eco"-Verantwortliche Katinka Nowotny.
Foto: ORF

Der Quotenschnitt 2019 von Jahresbeginn bis vor der Jubiläumssendung am Donnerstag liegt laut Teletest bei 397.000 Zuschauerinnen und Zuschauern, der Marktanteil bei 20 Prozent beim Gesamtpublikum und 13 Prozent bei den Zwölf- bis 49-Jährigen.

Den Erfolg des Magazins erklärt Nowotny mit einer im ORF gerade sehr beliebten Formulierung: "Weil wir immer nahe am Menschen sind." Das Magazin wende sich an "den Tiroler Bergführer, eine Angestellte in Salzburg wie den Voest-Alpine-Chef".

Nowotny über die nicht immer ganz einfachen Anforderungen des Mediums: "Unsere größte Herausforderung ist das Visualisieren von komplexen Inhalten. Wie zeigt man zum Beispiel niedrige Zinsen im Fernsehen? Oder Steueroasen und Digitalisierung ohne in Klischees zu verfallen. Da steckt viel Gehirnschmalz drinnen, oder viele Stunden an internen Diskussionen." (red, 23.10.2019)