Die Nationalratsabgeordneten sind seit Mittwoch angelobt. 183 Frauen und Männer versicherten der Republik die Verfassungstreue und "gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten". Diese 183 Personen sollen die Bevölkerung repräsentieren und in deren Sinn Politik machen. Politiker betreiben eher Politik für die soziale Schicht und Gruppe, der sie selber angehören, zeigen politikwissenschaftliche Publikationen, daher ist eine möglichst ausgewogene Zusammensetzung des Parlaments erstrebenswert.

Wie gut bildet das Parlament die Bevölkerung ab?
Foto: APA/HANS PUNZ

Frauenanteil, Migrationshintergrund und Bundesländer

Auch wenn Frauen mit 39,34 Prozent noch nie so stark im Parlament vertreten waren wie in dieser Legislaturperiode, entspricht das noch immer nicht der tatsächlichen Verteilung in Österreich. Menschen mit Migrationshintergrund sind nur mit fünf Prozent repräsentiert, obwohl sie in Österreich 23 Prozent ausmachen. Und auch Berufsgruppen sind nicht repräsentativ vertreten. Die neun Bundesländer sind allerdings im Parlament recht ausgewogen vertreten. Menschen mit Behinderung sind gar nicht vertreten, bemängelt User "daschauiaber":

"Heute werden (trotz steigender Zahl und Bedeutung von Direktstimmen) primär Parteien gewählt", so Poster "Absilesius":

Fühlen Sie sich von den Parlamentariern vertreten?

Wie wichtig ist die repräsentative Zusammensetzung des Hohen Hauses? Welche Gruppe ist Ihrer Meinung nach zu wenig vertreten? Und wie könnte man unterrepräsentierte Gruppen besser abbilden? (wohl, 24.10.2019)