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Zuckerberg hatte am Freitag erklärt, dass es sich bei dem News-Tab nicht – wie anderswo auf der Plattform – um einen Ort handle, wo jeder seine Meinung aussprechen kann, sondern dass hier qualitativ hochwertige Nachrichten angezeigt werden sollen.

Foto: AP/Camus

Am Freitag kündigte Facebook an, Millionen US-Dollar zu investieren, um Qualitätsjournalismus zu fördern. Ein eigener "News"-Tab auf der Plattform soll Nutzern erlauben, direkt auf veritable Quellen zuzugreifen. Die Medien, die angezeigt werden, sollen – zumindest zum Teil – finanziell vergütet werden.

Zu den "vertrauenswürdigen" Quellen gehört nunmehr aber auch das Rechtsaußen-Portal "Breitbart", welches als eines der wichtigsten Medien der Alt-Right-Bewegung gilt. Die Seite wurde in der Vergangenheit, wie "The Verge" berichtet, immer wieder für irreführende oder falsche Berichterstattung kritisiert. Meistens geschah dies auf Kosten von Migranten oder andersfarbiger Personen. Wikipedia erklärte im vergangen Jahr, dass es sich um eine nicht vertrauenswürdige Quelle für Zitationen handelt.

"Diversere politische Ansichten"

Zuckerberg hatte am Freitag erklärt, dass es sich bei dem News-Tab nicht – wie anderswo auf der Plattform – um einen Ort handle, wo jeder seine Meinung aussprechen kann, sondern dass hier qualitativ hochwertige Nachrichten angezeigt werden sollen. Der Facebook-Chef erklärte auf Nachfrage, dass Breitbart inkludiert werden, damit diversere politische Ansichten zur Verfügung stehen. Weitere eher rechtsgerichtete Medien sind zum Beispiel "National Review", "Fox News" und "Washington Times". (red, 26.10.2019)