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Der Großteil der Smartphone-Nutzer verwendet sie regelmäßig, oft sogar mehrmals am Tag. Die Rede ist von Messengern. Mobile Messenger sind praktisch und erleichtern sowohl die private als auch die geschäftliche Kommunikation. Doch nicht immer ist die Nutzung am Handy wirklich komfortabel. Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de kennt eine Alternative: "Wer viele Textnachrichten oder auch Dokumente via WhatsApp, Telegram und Co. versendet und dabei ohnehin am Computer sitzt, kann dies bei vielen Messenger-Diensten statt über das Smartphone auch direkt am PC erledigen."

Zu umständlich

Regelmäßiges Tippen von Nachrichten auf dem Smartphone-Bildschirm kann für viele Nutzer auf Dauer umständlich sein. Zumal der Griff zum Handy, sobald es beispielsweise eine eingehende WhatsApp ankündigt, beim Arbeiten am Computer schnell ablenkend sein kann. Der Weg über die klassische Tastatur statt über den Touchscreen kann insbesondere für Vielschreiber oder Menschen, die im Umgang mit Smartphones nicht so versiert sind, bequemer sein. Nicht zuletzt weil zahlreiche Anwender die Möglichkeit vermissten, Messenger am Computer zu nutzen – wie es früher bei den zahlreichen Instant Messengern wie ICQ oder MSN Messenger üblich war – haben diverse Anbieter reagiert. Kuch sagt: "Zur Verwendung eines Smartphone-Messengers am Computer gibt es verschiedene Möglichkeiten: Einige Dienste stellen dafür ein eigenes Webportal bereit, andere haben spezielle Programme für Windows, MacOS, aber auch Linux programmiert oder stellen Browser-Erweiterungen bereit." Nicht immer müssen Nutzer von Messenger-Apps ihr Smartphone parat haben, um diese auch am Rechner verwenden zu können. Denn es gibt Messenger wie Telegram und Skype, die auch ohne Kopplung von Computer und Handy funktionieren. Bei anderen wie WhatsApp muss das Smartphone gleichzeitig mit dem Internet verbunden sein, die Verknüpfung beider Geräte erfolgt dabei über das Scannen eines QR-Codes. Dementsprechend können Anwender solche Messenger nicht unabhängig vom Handy autark am PC nutzen.

Signal derzeit noch ohne Browser-Funktion

Auf dem Messenger-Markt tummeln sich diverse Anbieter. Aber nicht bei allen können auch über den Webbrowser Nachrichten und Dokumente versendet werden. So müssen Nutzer der als sicher geltenden WhatsApp-Alternative Signal derzeit noch ohne Browser-Funktion auskommen. Eine möglichst breite Software-Unterstützung hat jedoch den Vorteil, das dadurch Anwender dazu angeregt werden können, einen Messengerwechsel vorzunehmen. Die Nutzung über den Browser erleichtert beispielsweise auch das Teilen von Fotos, die sich nicht auf dem Smartphone, sondern nur auf dem heimischen Rechner finden. Kuch meint: "Am Computer lassen sich Office-Dokumente, Musik- und Video-Dateien sowie Internet-Links viel leichter versenden als am Smartphone." Über die Desktop-Funktionen können beispielsweise auch Senioren, die Probleme mit dem Smartphone-Touchscreen haben, leichter mit den Enkeln chatten. "Wer am PC arbeitet und ständig das piepsende Smartphone in die Hand nehmen und entsperren muss, kann WhatsApp und Co. einfach nebenher direkt am Computer nutzen und damit Zeit sparen", so Kuch. (red, 27.10. 2019)