Es hagelt Kritik.

Das Tiktok-Video von FPÖ-Parteichef Norbert Hofer kommt nicht durchwegs gut an. Viele der meist jugendlichen Nutzer und Nutzerinnen finden harsche Worte. "Gibts nix zu hackeln bei dem trottl?", meint einer. Andere meinen, dass Politiker nichts auf Tiktok zu suchen hätten. Hofer hat das soziale Netzwerk schon vor längerem entdeckt und bisher fünf Videoclips darauf veröffentlicht. Für Aufsehen sorgt aber derzeit ein Clip, in dem der Freiheitliche mit einem Hundeohren-Filter zu sehen ist und den Sehern ein schönes Wochenende wünscht.

Die Selbstinszenierungs-App stammt aus China und ist bei Kindern und Jugendlichen derzeit äußerst beliebt. Das Programm ermöglicht es, kurze Videos aufzunehmen, zu schneiden, mit allerlei Effekten anzureichern und anschließend zu teilen. In den USA und Europa zeigen sich Politiker und Datenschützer besorgt darüber, dass Tiktok aus China komme, einem Staat der nicht gerade für strengen Datenschutz bekannt ist.

Videos von normalen Nutzern

Im Gegensatz zu Instagram, Twitter und Facebook finden sich auf Tiktok derzeit noch wenig Influencer, berühmte Schauspieler und Marken. Beinahe jedes Unternehmen hat einen Facebook-, Twitter- und Instagram-Account, doch Tiktok ist im "Social-Media-Auftritt" der wenigsten Firmen enthalten. Bei den Inhalten, die man auf Tiktok findet, handelt es sich daher hauptsächlich um Videos von "normalen" Nutzern und ein paar beliebten "Tiktokern", die Momente aus ihrem Alltag teilen und nicht versuchen, sich selber als Marke zu präsentieren. (red, 28.10. 2019)