Bei "Fallout 76" ist aufgrund des Premium-Dienstes "Fallout 1st" ein Klassenkampf ausgebrochen.

Foto: Screenshot/GameStandard

Nach der Vorstellung des Premium-Dienstes Fallout 1st lassen Fallout-76-Spieler ihre Wut nicht nur an Hersteller Bethesda aus, sondern Usern, die den Dienst nutzen. Bei dem Online-RPG ist es nämlich ersichtlich, wer Abonnent des Services ist. Auf Reddit haben sich nun Nutzer zusammengefunden, die gegen diese Spieler vorgehen wollen. Im Gegenzug gibt es aber auch Abonnenten, die sich wiederum von der nicht zahlenden Meute abschirmen wollen. In dem Spiel ist somit ein Klassenkampf ausgebrochen.

"Das ist Pay2Win"

Unterdessen hat ein anderer Nutzer ausprobiert, ob es sich bei Fallout 1st tatsächlich um Pay2Win handelt. Entwickler Bethesda hat sämtliche Elemente dieser Art vorab ausgeschlossen – vielmehr betonte man, dass man bei dem Online-RPG nur für kosmetische Items zahlen kann. Besagter User kommt allerdings zu einem anderen Ergebnis: "Das ist Pay2Win", lautet sein Fazit zu dem Premium-Abo für das Game. Das Zelt, die Scrapbox und auch die privaten Server sollen Abonnenten durchaus spielerische Vorteile verschaffen.

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PR-Disaster für Bethesda

Fallout 76 legte im Oktober 2018 einen katastrophalen Launch hin. Das Online-RPG konnte Spieler und Medien keineswegs überzeugen. Im Laufe der Zeit hat Bethesda allerdings vielerorts mithilfe der Community nachgebessert, sodass Spieler zurückkamen. Die Vorstellung von Fallout 1st hat sich aber neuerlich zu einem PR-Desaster für Bethesda entwickelt. In den sozialen Netzwerken wüteten User angesichts des Services. Ein erboster Nutzer des Online-RPGs kaufte auch die Domain Falloutfirst.com, auf der er sich, über das Abo und Bethesda lustig macht. (red, 29.10.2019)