Chiphersteller Nvidia hat die nächste Generation seiner Shield-Streamingboxen vorgestellt. Die Shield TV und Shield TV Pro bekommen ein Prozessorupgrade, sind 4K-tauglich und sollen auch sonst mit umfassender technischer Ausstattung auffallen.

Shield TV erinnert ästhetisch an einen in zylindrische Form gegossenen TV-Stick. Als Rechenunterlage dient Nvidias Tegra X1+-Plattform, die einen Leistungsgewinn von bis zu 25 Prozent im Vergleich zum bisher verwendeten X1 bieten soll. Das Gerät unterstützt Auflösungen bis 4K mit Dolby Vision HDR. Inhalte in niedrigerer Auflösung sollen auf 4K-Bildschirmen mit KI-Unterstützung in Echtzeit hochskaliert werden und so bessere Qualität bieten, als die klassische algorithmische Hochrechnung. Ebenfalls mit dabei ist Support für Dolby Atmos.

Die neue Shield TV (links) und Shield TV Pro.
Foto: Nvidia

Fernbedienung mit Bewegungssteuerung

Überarbeitet hat Nvidia die beiliegende Fernbedienung. Diese verbindet sich per Bluetooth und ermöglicht Sprachsteuerung über den integrierten Google Assistant. Durch die Menüs schaltet man sich dank integrierter Bewegungssensoren per "Point and Click". Zudem kann sie über den eingebauten Infrarot-Sender auch den Fernseher selbst steuern. Die Tasten sind hintergrundbeleuchtet.

Auf dem Android-basierten System laufen die Apps von praktisch allen etablierten Streaminganbietern. Egal ob Filme und Serien bei Netflix oder Amazon, Musik über Spotify und Deezer, hilfreiche Videos auf Youtube oder Livegaming auf Twitch. Ebenso sind auch die eigenen Apps diverser Fernsehsender verfügbar. Über den Google Assistant lassen sich außerdem auch verschiedene Smart Home Geräte über die Shield kontrollieren.

Zugriff erhält man außerdem auch auf Googles Play Store, aus welchem sich Spiele und Apps direkt auf der Box installieren lassen. Und freilich ist auch Nvidias eigenes Gamestreaming-Service Geforce Now an Bord.

160 und 220 Euro

Die neue Shield TV verfügt über einen HDMI-Ausgang (2.0b), ac-WLAN, Gigabit-Ethernet, Bluetooth und einen microSD-Slot. Der interne Speicher beläuft sich auf acht GB. Sie wird um 160 Euro angeboten.

Die Pro-Version fällt etwas größer aus und ähnelt der ersten Shield-TV-Box. Die Spezifikationen gleichen in weiten Teilen der regulären Ausgabe. Allerdings verfügt sie zusätzlich über zwei USB 3.0-Ports für den Anschluss von USB-Sticks oder anderen externen Datenträgern. Dafür entfällt allerdings der microSD-Steckplatz. Zudem ist der interne Speicher mit 16 GB doppelt so groß und der Mediaserver Plex für die einfache Verwaltung eigener Multimediainhalte ist vorinstalliert. Nvidia verkauft die Shield TV Pro um 220 Euro. (red, 28.10.2019)