Dominic Thiem tritt in Paris an.

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Paris – Dominic Thiem beginnt das Masters-1000-Tennisturnier am Mittwoch (11 Uhr) am Court Central in Paris wie in Wien mit einem negativen Head-to-Head gegen seinen Auftaktgegner. Milos Raonic führt in direkten Duellen mit dem Niederösterreicher 2:1, den bisher letzten Vergleich hat heuer im März im Halbfinale von Indian Wells aber Thiem 7:6 (3), 6:7 (3), 6:4 gewonnen. Es waren Thiems erste Satzgewinne gegen Raonic.

Alle drei Partien fanden auf Hartplatz statt, die ersten beiden bereits 2016. Damals hatte Raonic bessere Zeiten erlebt, war im November jenes Jahres erstmals Nummer drei der Weltrangliste. Aktuell liegt der 28-jährige Kanadier auf Rang 32. Vergangene Woche hatte er beim Erste Bank Open mit einem 4:6, 5:7 gegen den Südkoreaner Chung Hy-eon sein Comeback auf der Tour gegeben, nachdem er seit August verletzt ausgefallen war.

360 Punkte zu verteidigen

In der ersten Paris-Runde bewältigte Raonic die britische Hürde Cameron Norrie 6:3, 6:2. Er stand 2014 im Paris-Finale, 2016 im Halbfinale. Thiem kam beim Hallen-Event beim fünften Antreten im Vorjahr erstmals über das Achtelfinale hinaus, da nach Siegen über Gilles Simon (FRA), Borna Coric (CRO) und Jack Sock (USA) sogar ins Halbfinale. Daher hat der 26-Jährige in dieser Woche 360 Punkte zu verteidigen.

Medwedew früh gescheitert

Thiem könnte daher nur im Fall seines sechsten Turniersiegs im Ranking auf Platz vier vorstoßen. Da Daniil Medwedew (RUS-4) gegen Qualifikant Jeremy Chardy (FRA) bereits am Dienstag in der zweiten Runde mit 6:4, 2:6, 4:6 unterlag, ist die Voraussetzung dafür geschaffen. Der Russe war bei seinen jüngsten sechs bestrittenen Turnieren ins Endspiel gekommen. Zuletzt musste der 23-Jährige wegen Erschöpfung jedoch für Moskau und Wien absagen. Medwedew verpasste es damit, den diese Woche pausierenden Schweizer Roger Federer von Rang drei zu verdrängen. Dazu hätte der Russe aber ins Finale einziehen müssen. (APA, red, 29.10.2019)