Halloween und Allerheiligen sind gute Zeitpunkte, sich wieder einmal auf ein Horrorspiel einzulassen. Die Auswahl dabei ist groß. Unter der großen Fülle an Horrorspielen finden sich allerdings einige spielerische Diamanten, die zu Gänsehaut und einem Puls jenseits der 180 führen. Die folgenden Spiele sind besonders lohnenswert, wenn man sich fürchten möchte.
"Resident Evil 2" (PC, Playstation 4 und Xbox One)
Frische Unterhosen sind bei Resident Evil 2 Pflicht. Das Remake des kultigen Horrorspiels aus dem Jahr 1998 sorgt auch zwei Jahrzehnte später für Gänsehaut und allerlei Schreckmomente. Es ist ein Fanservice auf allerhöchstem Niveau, bei dem auch Einsteiger dank zeitlosem Zombie-Survival-Horror-Gameplay und erfrischend klassischer Schnörkellosigkeit ihre Freude an dieser – nicht nur nostalgisch interessanten – Neuauflage haben werden. Ein absolut gelungener Versuch, einen Klassiker zu neuen Ehren kommen zu lassen.
"Observation" (PC und Playstation 4)
Länger alleine und gänzlich isoliert ist niemand gerne. Bei Observation nimmt man die Rolle der Astronautin Emma Fisher ein, die sich plötzlich ganz ohne Crew auf einer internationalen Raumstation wiederfindet. Fishers einzige Begleitung ist SAM, eine künstliche Intelligenz. Das Spiel von No Code ist eine Mischung aus Adventure und Puzzler, die durchaus Gänsehautmomente mit sich bringt.
"Outlast" (PC, Playstation 4, Xbox One, macOS, Linux und Nintendo Switch)
Einige Schockmomente bekommt man hingegen bei Red Barrels' Outlast serviert. Das Game führt – wie sollte es anders sein – in eine abgelegene Irrenanstalt, wo offenbar illegale Experimente an den Patienten durchgeführt werden. Das Nervengerüst von Protagonist Miles Upshur wird schnell auf die Probe gestellt, als er eingesperrt wird. Kein leichter Tobak!
"Dead Space" (PC, Playstation 3 und Xbox 360)
Obwohl die Erde genug Situationen zum Fürchten bietet, führt EAs Third-Person-Shooter Dead Cell ins All. Dort muss der Spieler in der Rolle von Ingenieur Isaac Clarke herausfinden, wo denn nur die gesamte Besatzung eines Raumschiffs geblieben ist. Schnell wird klar, dass grausliche Monster dafür verantwortlich sind. Ein gruseliges Splatter-Spektakel und nicht wirklich etwas für Zartbesaitete.
"Alien: Isolation" (PC, Playstation 4, Xbox One, macOS, Linux und Nintendo Switch)
Alien: Isolation ist viel mehr als ein Service für Fans des Films Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt. Bei dem Action-Survival-Spiel schlüpft man in die Rolle von Amanda Ripley, die ihre verschollene Mutter finden will. Die Tochter der Technikerin reist dafür zur Raumstation Sewastopol, die sich allerdings in einem desolaten Zustand befindet und sich zum Ort des Grauens entwickelt.
"Little Nightmares" (PC, Playstation 4, Xbox One und Nintendo Switch)
Die Bilderbuch-Grafik von Little Nightmares lässt den Eindruck entstehen, dass das Jump 'n' Run eh nicht so schlimm ist. Das Spiel lehrt einen allerdings mit der schaurigen Kulisse das Fürchten und schafft es, eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen, die man nicht so schnell vergisst. Wer Limbo mag, wird Little Nightmares lieben.
"The Evil Within" (PC, Playstation 4 und Xbox One)
Survival-Horror-Urgestein Shinji Mikami hat es 2014 geschafft, mit The Evil Within einen bizarren Psychotrip zu zaubern, der nichts für schwache Nerven ist. Rennend, schleichend und kämpfend durchquert man eine surreale und grausliche Welt, in der an jeder Ecke der Tod lauern kann. Hinsichtlich Atmosphäre, Handlung und Leveldesign ein echter Schocker.
"Blair Witch" (PC und Xbox One)
Alleine im Wald verloren zu gehen ist wohl das ultimative Schreckensszenario für jedes Kind. Bei Blair Witch ist man diesem Erlebnis ausgesetzt. Das Spiel basiert auf dem Film und setzt zwei Jahre nach den Geschehnissen der Vorlage an. Verfolgt wird die Geschichte des ehemaligen Polizisten Ellis Lynch, der sich auf die Suche nach einem verschollenen Burschen begibt. Die Ermittlung entwickelt sich schnell zu einem aufreibenden Überlebenskampf.
"Soma" (PC, Playstation 4, Xbox One, macOS und Linux)
Wer abseits der typischen Horrorschauplätze ins Gruseln kommen möchte, kann dies beim vorerst letzten Werk der schwedischen Spieleschmiede Frictional Games tun. Das auf Horrorspiele spezialisierte Studio hat sich damit auseinandergesetzt, was denn nun passieren würde, wenn Maschinen menschliche Züge entwickeln. Insgesamt ein stimmungsvolles Survival-Horror-Spiel, das auch zum Nachdenken anregt.
"Anchorhead" (PC, Browser und macOS)
Grusel ganz ohne Splatter-Effekte und eindrucksvolle Grafik bringt zuletzt Anchorhead. Das Text-Adventure von Michael S. Gentry aus dem Jahr 1998 ist von H. P. Lovecraft inspiriert und führt Spieler ins fiktive New England. Dort hat Protagonist Michael von einer Familie ein Haus geerbt, von dessen Existenz er zuvor gar nichts wusste. Ein mysteriöses Abenteuer ganz ohne viel Trara.
Die Community ist gefragt!
Welches Game fanden Sie besonders gruselig? Posten Sie dazu einfach im Forum. (Daniel Koller, 31.10.2019)