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Jürgen Klopp spricht Tacheles.

Foto: Reuters/Yates

Liverpool – Liverpools Trainer Jürgen Klopp hat nach dem spektakulären Aufstieg ins Viertelfinale des Ligacups die Terminansetzung kritisiert. Die Reds müssten in der Runde der besten acht in der Woche ab 16. Dezember auswärts gegen Aston Villa antreten. Zu diesem Zeitpunkt ist der Champions-League-Sieger aber bei der Klub-WM in Katar im Einsatz.

Sollte kein geeigneter Ersatztermin gefunden werden, droht Klopp sogar, seine Mannschaft aus dem Bewerb zu nehmen. "Wir werden nicht das Opfer dieses Problems werden", sagte er am Mittwochabend. "Wenn sie keinen Platz für uns finden, und damit meine ich nicht am Weihnachtstag nachts um drei Uhr, werden wir nicht antreten."

Liverpool hatte sich zuvor durch ein 5:4 im Elfmeterschießen gegen Arsenal in die nächste Runde gekämpft. Nach regulärer Spielzeit war es 5:5 gestanden. Verlängerung gibt es in dieser Phase keine.

Diskussionen über einen Alternativtermin

Organisiert wird der Ligacup von der englischen Football League (EFL). Die Premier League ist eine autonome Spielklasse. Ein EFL-Sprecher erklärte am Donnerstag, dass man mit Liverpool in Diskussionen über einen Alternativtermin sei. Der Klub hat im Dezember einen dichten Terminplan, am 10. Dezember gastiert man in der Champions League bei Salzburg. Voraussichtlich könnte Liverpool das Viertelfinale im Ligacup erst Mitte Jänner spielen. Die Halbfinal-Hinspiele sind aber bereits für Anfang Jänner angesetzt.

Am Mittwoch vertrauten sowohl Klopp als auch sein Gegenüber Unai Emery auf Spieler aus der zweiten Reihe. So spielte bei Liverpool der nicht einmal 17-jährige Flügelspieler Harvey Elliott. Die Hausherren lagen mit 1:3, 2:4 und 4:5 zurück, ehe Divock Origi in der Nachspielzeit noch der Ausgleich gelang. Dani Ceballos scheiterte für die Gunners dann an Liverpools Keeper Caoimhin Kelleher. Es war erst das zweite Mal in den vergangenen 66 Jahren, dass Liverpool fünf Gegentore in einem Heimspiel kassierte. "Wir können über Taktik reden, aber wen interessiert das", meinte Klopp. Emery sprach von einem verrückten Spiel: "Wir sind traurig. Aber es gibt viel Positives, das wir mitnehmen können." (APA, 31.10.2019)