Ein weiterer großer Filehoster ist nun vom Netz genommen worden.

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Für Piraten wird das Leben immer schwerer. Der Filehoster Openload schließt nunmehr seine Pforten. Damit folgt er den erst kürzlich geschlossenen Dienst Share-Online.biz, der vor allem im deutschsprachigen Raum populär war. Jene Plattform wurde Mitte Oktober nach Hausdurchsuchungen vom Netz genommen. Eigentlich konnte man auf der Webseite auch legal Dateien speichern, zu einem großen Teil wurde sie aber zum Verbreiten von urheberrechtlich geschützten Werken genutzt.

Server vom Netz genommen

Wie "WinFuture" und "Torrentfreak" berichten, zwang die Alliance For Creativity and Entertainment (ACE) die Betreiber hinter dem Piraterieportal zur Schließung. Man habe eine "Übereinkunft" getroffen. Alle Server wurden vom Netz genommen. Dazu gehört auch das Streaming-Angebot Streamango, welches zuvor nicht eindeutig mit Openload assoziiert wurde. Openload gehörte zu den internationalen Granden im Bereich der Piraterie. Die Seite zählte rund 65 Millionen Klicks pro Monat und hatte über 1.000 Server.

Schadenersatz

Die Betreiber von Openload sollen laut ACE eingewilligt haben, auch Schadenersatz zu zahlen. Die Webseite erreichte mehr Personen als Angebote von beispielsweise dem Game-of-Thrones-Anbieter HBO mit HBO Go oder der populäre US-Streamingservice Hulu ("Handmaid’s Tale"). (red, 2.11.2019)