Seit 30. Oktober bietet Apple seine neuen Airpods Pro an. Im Vergleich zum Vorgängermodell bieten sie nun Geräuschunterdrückung und Silikonstöpsel. Das hat den Preis gleich um 100 Euro steigen lassen. Prinzipiell sind die In-Ear-Hörer natürlich für Apple-Geräte konzipiert. Aber sie funktionieren auch mit Android.

Wer ein Android-Smartphone sein Eigen nennt und mit dem Kauf der 279 teuren Apple-Hörer liebäugelt, sollte einige Dinge beachten. Denn nicht alle Features stehen auch auf der Konkurrenzplattform zur Verfügung – Mashable hat eine Gegenüberstellung gemacht.

Zentrale Features funktionieren

Das Wichtigste: die aktive Geräuschunterdrückung und der sogenannte Transparenz-Modus funktionieren. Ersteres sorgt dafür, dass der Umgebungslärm ausgeblendet wird. Zweiterer, dass auf Knopfdruck wieder Umgebungsgeräusche zugelassen werden. Zwischen den beiden Modi kann man zwar nicht am Android-Smartphone wechseln, aber eben über den Knopf direkt am Ohrhörer. Auch die Gestensteuerung der Airpods Pro funktioniert unter Android. Allerdings: unter iOS lässt sich das personalisieren. Auf einem Android-Gerät ist das nicht möglich.

Es gibt aber auch einige Funktionen, die man mit einem Android-Smartphone nicht nutzen kann. Dazu gehört natürlich die Sprachsteuerung über Siri – zumal es sich dabei um Apples eigene Sprachassistenzfunktion handelt. Aber auch Audio Sharing ist nicht möglich – unter iOS können damit zwei verschiedene Airpod-Sets die gleiche Musik wiedergeben. Und auch der Passformtest ist unter Android nicht verfügbar.

Zahlt sich die Anschaffung aus?

Lohnt es sich also für Android-Nutzer die 279 Euro teuren Ohrstöpsel anzuschaffen? Eher nicht. Android-Nutzer, die kabellose In-Ear-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung suchen, sind etwa mit Amazons Echo Buds besser beraten. Sie sind mit 130 US-Dollar erheblich günstiger als die Airpods, derzeit allerdings in Österreich nicht offiziell erhältlich. Hierzulande verfügbar, kabellos und mit Geräuschunterdrückung sind auch Sonys WF-1000XM3 True Wireless Noise Cancelling In-Ear-Hörer. Mit etwa 240 Euro sind sie teurer als das Amazon-Modell, aber immer noch günstiger als die Apple-Variante.

Für Besitzer eines Samsung-Smartphones sind die Galaxy Buds eine bessere Option, da diese natürlich einwandfrei mit den Geräte zusammenarbeiten. Auch wenn es hier keine Geräuschunterdrückung gibt. Geht es Nutzern um eine Art Modestatement durch die kleinen weißen Knöpfe im Ohr, dann wäre es immer noch günstiger, zu den älteren Airpods zu greifen. (red, 3.11.2019)