Weißer Rauch.

Foto: APA/EXPA/ROLAND HACKL

Schwarzer Rauch.

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Der LASK war der Austria immer einen Schritt voraus.

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Pasching – Der LASK bleibt Salzburg auf den Fersen. Am Sonntag feierten die Linzer zum Abschluss der 13. Bundesliga-Runde einen 2:0-(1:0)-Heimerfolg über die wankende Wiener Austria und liegen weiter drei Punkte hinter den Bullen auf Platz zwei. Reinhold Ranftl (7.) und Petar Filipovic (64.) sorgten für den fünften Ligasieg des LASK in Folge und vertieften die Austria-Krise.

Austria weit hinterher

Die Favoritner kassierten die zweite Niederlage nacheinander und liegen als Siebenter mit zwölf Punkten bereits acht hinter einem Platz in der Meistergruppe. Der LASK ist seit neun Bundesligaduellen gegen die Austria ungeschlagen, die Generalprobe für das Europa-League-Heimspiel gegen PSV Eindhoven am Donnerstag verlief nach Plan.

Coach Valerien Ismael verzichtete im Vergleich zum Cup auf Rotation, bei der Austria stellte Christian Ilzer gegenüber dem 2:3gegen die WSG Tirol auf zwei Positionen um: Maximilian Sax ersetzte im Sturm Alon Turgeman, im Mittelfeld werkte anstelle von Dominik Fitz Tarkan Serbest, dessen Position in der Dreierkette der US-Amerikaner Erik Palmer-Brown einnahm.

Beide Teams mit frühen Chancen

Wenig überraschend kam dann auch der Spielverlauf. Der LASK ging durch Reinhold Ranftl in Führung, der Mittelfeldmann traf nach einem von Michael Madl schlecht geklärten Einwurf mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze. Schon zuvor war das vermeintliche 1:0 von Filipovic nach Eckball wegen knapper Abseitsstellung aberkannt worden. Auf der anderen Seite hatte Christoph Monschein kurz davor die große Chance auf den Ausgleich vergeben, nach Konter aber rund einen Meter am langen Eck vorbei gezielt (6.).

Der LASK dominierte das Geschehen in der Folge, die Austria aber blieb im Konter gefährlich und stemmte sich gegen die von manchem prophezeite "sichere" Niederlage. Einzige weitere gute LASK-Chance vor der Pause war ein ungenauer Köpfler des völlig alleinstehenden Filipovic (16.). Für Violett kam Florian Klein zu einer guten Möglichkeit, scheiterte aber an Goalie Alexander Schlager (36.).

Nach Seitenwechsel schaltete der LASK vom Verwalter- wieder in den Angriffsmodus um, erst scheiterte Thomas Goiginger sehr knapp (47.), dann verzogen James Holland (48.) und Ranftl (52.) relativ deutlich. Letzter war es auch, der Goalie Ivan Lucic nach gut einer Stunde mit einem strammen Schuss prüfte (62.). Der Dauerdruck machte sich schließlich bezahlt, auch die Abwehr der "Veilchen" spielte wieder mit: Verteidiger Filipovic marschierte nach Doppelpass mit Peter Michorl durch die Abwehrreihen, umkurvte Lucic uns schob im Stile eines Goalgetters gefühlvoll zu seinem ersten Saisontreffer ein.

Unterbrechung nach Pyrotechnik-Einsatz

Der LASK drängte auf das 3:0, der eingewechselte Joao Klauss scheiterte aber an Lucic (66.) bzw. per Kopf im Fünfer am eigenen Unvermögen (70.). Großer Aufreger im Finish war ein pyrotechnischer Gegenstand, der aus dem Auswärtssektor auf das Feld flog und Schiedsrichter Rene Eisner in der 81. Minute aufgrund der heftigen Rauchentwicklung zu einer zehnminütigen Unterbrechung veranlasste. Die Partie wurde schließlich ordnungsgemäß zu Ende geführt, noch einmal konnte sich Lucic diesmal bei einem Schuss von Samuel Tetteh auszeichnen (82.). (APA, 3.11.2019)

Bundesliga, 13. Runde, Sonntag

LASK – Austria Wien 2:0 (1:0)
Pasching, Raiffeisen-Arena, 5.617 Zuschauer, SR Eisner

Torfolge:
1:0 (7.) Ranftl
2:0 (64.) Filipovic

LASK: A. Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic – Ranftl (68. Renner), Holland, Michorl, Potzmann – Goiginger, Raguz (57. Klauss), Frieser (79. Tetteh)

Austria: Lucic – Palmer-Brown, Madl (72. Ebner), Borkovic – Jeggo (61. Sarkaria) – Klein, Grünwald, Serbest, Martschinko – Sax (78. Edomwonyi) – Monschein

Gelbe Karten: Renner bzw. Madl