Der Platz in den Öffis ist begrenzt, besonders zu den Stoßzeiten. Da ist es eigentlich nur menschlich, wenn man ihn künstlich vergrößern möchte – so wie durch das aktuell diskutierte "Manspreading", womit das Sitzen mit weit gespreizten Beinen gemeint ist. Die Nachbarin oder der Nachbar muss dann eben mit der Hälfte des Platzes vorliebnehmen. Auch durch lässiges Übereinanderschlagen der Beine kann man sich mehr Platz verschaffen, der in diesem Fall, rein technisch gesehen, dem Gegenüber gehört. Beides ist hochgradig rücksichtslos seinen Mitmenschen gegenüber – und doch kann man beide Sitzvarianten regelmäßig beobachten.

Dieser User hat jedenfalls eine einleuchtende Erklärung, warum es für ihn ohne "Manspreading" nicht geht:

Doch wie man sitzt, ist lange nicht der einzige Stein des Anstoßes in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Extrem irritierend sind auch plärrend laute Handyvideos, die selbstverständlich ohne Kopfhörer angeschaut werden, oder Playlists, mit denen man ungebetenerweise den ganzen Waggon beschallt. Leider sind es nie die Musikfreunde mit gutem Geschmack, die diesen so unbedingt mit ihren Mitmenschen teilen müssen. In den akustischen Genuss laut geführter Telefonate oder schlechter Musik kommt man aber nur dann, wenn man es tatsächlich in den Waggon oder Bus hineinschafft. Schwierig, wenn zahlreiche Leute stur den Weg hinein blockieren, obwohl sie von allen Aus- und Einsteigenden schon angerempelt werden.

Dieser User hat eine persönliche Liste nerviger Verhaltensmuster zusammengestellt. Besonders schön ist hier das "Pregnoring":

Was regt Sie in den Öffis auf?

Und wie reagieren Sie darauf? Welche nervigen Verhaltensweisen beobachten Sie am häufigsten, wo gibt es offensichtlichen Lernbedarf? Und was machen Sie in den Öffis, das vielleicht anderen auf den Geist geht? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 6.11.2019)