Sudans neuer Premier Abdalla Hamdok will Frieden und Stabilität in die von jahrelangem Bürgerkrieg gezeichnete Region Darfur bringen.

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Khartum – Der erst im August vereidigte neue sudanesische Regierungschef Abdalla Hamdok zeigt sich entschlossen, Frieden und Stabilität in die von jahrelangem Bürgerkrieg gezeichnete Region Darfur zu bringen. Am Montag traf Hamdok in Al-Fashir hunderte Kriegsvertriebene, die ein rasches Handeln der Justiz einforderten. "Wir wollen Gerechtigkeit! Schickt alle Verbrecher zum Internationalen Strafgerichtshof!", rief eine große Menschenmenge laut Nachrichtenagentur AFP.

Hamdok erklärte, seine Regierung arbeite sehr hart für die Menschen in Darfur: "Ich kannte eure Forderungen, schon bevor ihr sie überhaupt gestellt habt. Wir arbeiten alle hart dafür, dass das normale Leben nach Darfur zurückkommt."

Der Darfur-Konflikt entzündete sich 2003, als sich Rebellen ethnischer Minderheitengruppen gegen den damaligen (und mittlerweile abgesetzten und festgenommenen) Präsidenten Omar al-Bashir erhoben. Der Krieg vertrieb an die drei Millionen Menschen aus ihrer Heimatregion, Hunderttausende wurden getötet. (gian, 5.11.2019)