Seit 2013 entstehen in Österreichs Städten immer mehr Begegnungszonen, also Bereiche, in denen alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Das aus der Schweiz stammende Modell hat vorrangig das Ziel der Verkehrsberuhigung. Prominente Beispiele sind die Mariahilfer Straße oder die Rotenturmstraße, die über die letzten Monate zur Begegnungszone umgebaut wurde und kurz vor der Fertigstellung steht. Aber auch in anderen Bundesländern verändern Begegnungszonen das Stadtbild.

Welche Erfahrungen haben Sie in Begegnungszonen gemacht?
Foto: Christian Fischer Fotografie

Kurswechsel bei der Wirtschaftskammer

Nicht unumstritten waren die großangelegten Projekte in Wien – vor allem die Wirtschaftskammer hat sich anfangs vehement gegen einen Umbau der Mahü ausgesprochen. Mittlerweile zählt die Kammer aber zu den Befürwortern für verkehrsberuhigter Zonen in Innenstädten und fordert nun zahlreiche neue Projekte in anderen Bezirken. So tragen Begegnungszonen nicht nur maßgeblich zur Verkehrsberuhigung bei, sondern wirken sich positiv auf wirtschaftliche Interessen, also angrenzende Geschäfte aus. Auch Grünflächen und Sitzgelegenheiten können im Zuge der Umgestaltung zur Begegnungszone entstehen. User "otacud" würde sogar so weit gehen, die gesamte Wiener Innenstadt zur Begegnungszone zu erklären:

Auch User "Wolfgang Herr" berichtet von seinen Erfahrungen als Radfahrer in der umgestalteten Herrengasse:

Dass es in Begegnungszonen allerdings immer wieder zu gefährlichen oder unangenehmen Situationen zwischen Verkehrsteilnehmern kommen kann, berichtet User "Sauron":

Welche Erfahrungen haben Sie in Begegnungszonen gemacht?

Stehen Sie diesen eher positiv oder negativ gegenüber? Wo gibt es an Ihrem Wohnort Begegnungszonen oder verkehrsberuhigte Bereiche? Wie nehmen Sie als Geschäftsinhaber die Veränderungen an einer Begegnungszone wahr? Und welche Modelle würden Sie außerdem zur Verkehrsberuhigung in Städten befürworten? (mawa, 7.11.2019)