Üblicherweise lösen Vibratoren Aufregung anderer Natur aus.

Foto: Getty Images/iStockphoto

Wien – Ein Gast gibt in einem Veranstaltungshaus in der Wiener Innenstadt einen Koffer ab. Garderoben-Mitarbeiter sind mit derartigen Vorgängen vertraut und orten eigentlich selten Gefahr. Fängt ein derartiger Koffer dann aber an zu vibrieren, ruft das Unterbewusstsein Erinnerungen an Actionfilme und Terrormeldungen aus den Medien ins Gehirn. Die logische Reaktion: Man holt die Polizei. Am Dienstag spielte sich in Wien ein derartiges Szenario ab.

Die Polizei rückte mit einem Röntgengerät an und untersuchte das Gepäckstück. Die Beamten konnten rasch Entwarnung geben: Ein laufender Vibrator sorgte für die "verdächtigen Bewegungen", wie es in einer Aussendung hieß.

"Das Markerl war runterfallen, daher war der Koffer auch nicht zuordenbar", berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Die Vorstellung ging ungestört über die Bühne, nach dem Kulturgenuss wurde das Gepäckstück dem Besitzer und dessen Begleiterin übergeben. Nachdem die Beamten den beiden von dem Vorfall berichtet hatten, wünschten sie ihnen noch "einen schönen Abend", wie die Polizei betonte. Niemand kam zu Schaden, niemand musste verhaftet werden. Summa summarum ein befriedigendes Ergebnis für alle Beteiligten. (APA, red, 6.11.2019)