Wien – Die Hintergründe der Tötung eines 47-jährigen Mannes in Wien-Döbling am Montagabend sind weiterhin unklar: Bei seiner Einvernahme gab sich der 46-jährige Tatverdächtige äußerst wortkarg. "Er hat angegeben, sich an nicht viel erinnern zu können", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. Auch die Zeugin machte keine näheren Angaben.

Das spätere Opfer und die 31-jährige Frau saßen am Montag gegen 21.30 Uhr im Hof eines Gemeindebaus in der Hameaustraße in Neustift am Walde und schauten gemeinsam Youtube-Videos. Plötzlich kam der 46-Jährige hinzu, zückte eine Waffe und gab einen Kopfschuss auf sein Opfer ab. Nach einer kurzen Flucht stellte sich der Verdächtige Dienstagmorgen selbst der Polizei.

Auf den Kopfschuss im Döblinger Gemeindebau folgte Montagabend ein Großeinsatz der Polizei. An der Fahndung beteiligten sich neben dem Polizeihubschrauber auch Beamte von Cobra und Wega.
Foto: APA/Helmut Fohringer

Auch Zeugin macht wenige Angaben

Wieso es zu der tödlichen Attacke gekommen ist, war auch am Mittwoch noch unklar. Fest steht lediglich, dass die Personen einander kannten, da sie in derselben Wohnanlage lebten. Ob die Frau eine Beziehung mit einem der Männer hatte, konnte die Polizei nicht gesichert sagen. Ebenso wie der Verdächtige machte nämlich auch sie keinerlei Angaben darüber. "Sie sagte lediglich aus, was sie an dem Tag gemacht hat", berichtete Dittrich.

Die Waffe besaß der 46-Jährige legal. Er sollte im Lauf des Tages in die Justizanstalt Josefstadt verlegt werden. (APA, 6.11.2019)