Ein in der Justizanstalt Stein in Niederösterreich hinter Gittern sitzender Ungar gestand einen dritten Mord.

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Stein – Ein in der Justizanstalt Krems-Stein lebenslang einsitzender Ungar hat einen dritten Mord an einer Frau gestanden. Das berichtete der "Kurier" am Mittwoch unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Der 55-Jährige, der 1997 in seiner Heimat seine Freundin erstach und 2015 in Himberg (Niederösterreich) seine Lebensgefährtin ermordete, hat demnach gestanden, auch eine weitere Frau, deren Leiche vergangenen Herbst in Himberg gefunden wurde, umgebracht zu haben. Er habe die Tote dann versteckt.

Leichenfund im Oktober

Vergangenen Oktober waren die Überreste einer Slowakin in einem Abbruchhaus in Himberg im Bezirk Bruck an der Leitha gefunden worden, als das Haus abgerissen werden sollte und geräumt wurde. Beim Ausräumen wurde die skelettierte Leiche entdeckt.

Bei monatelangen Untersuchungen fand ein Gerichtsmediziner doch noch Hinweise auf einen gewaltsamen Tod. Daraufhin wurde der Ungar einvernommen – und gestand offenbar. Als Motiv sei ein Streit genannt worden, teilte Staatsanwalt Friedrich Köhl dem "Kurier" mit. (red, 6.11.2019)