Zum Abschluss wird zumindest der Code als Open Source veröffentlicht.

Foto: Google

Vor einigen Jahren waren sich viele Branchenbeobachter noch sicher: Virtual Reality ist eines der großen Zukunftsthemen. Mittlerweile ist der Hype aber wieder deutlich abgeflaut. Die große Begeisterung über Headsets wie Facebooks Oculus Rift hat deutlich abgenommen, und im mobilen Bereich scheint nun überhaupt das Ende gekommen zu sein.

Aus und vorbei

Während Samsung sein Gear VR kaum mehr vorantreibt, zieht Google nun gleich einen Schlussstrich. Die aktuelle Smartphone-Generation des Unternehmens – das Pixel 4 – bietet keinerlei Unterstützung für Googles Virtual-Reality-Plattform Daydream mehr. Doch der Softwarehersteller begeht das Ende nun zumindest mit einer interessanten Veröffentlichung.

Open Source

Google hat die Software rund um sein Low-Cost-VR-Headset Cardboard als Open Source freigegeben. Damit können externe Entwickler die Plattform weiterentwickeln. Google selbst will zwar weiterhin einzelne neue Features beitragen, konkrete Details nennt man aber nicht. Der Code für das Cardboard-Entwicklungskit (SDK) wurde auf Github veröffentlicht.

Hintergrund

Laut Google hat man über die Jahre rund 15 Millionen Exemplare der VR-Brille verteilt – zu großen Teilen kostenlos. Die Verkaufszahlen der Daydream-Virtual-Reality-Headsets dürften hingegen wesentlich niedriger gewesen sein. Vor allem aber ist auch die aktive Nutzung dieser Geräte mittlerweile massiv zurückgegangen, wie Google eingesteht. Nach anfänglichen Ankündigungen diverser Partnerschaften, hatten sich auch nur wenige Android-Hersteller hinter das Daydream-Projekt gestellt. (apo, 7.11.2019)