An der Fachhochschule St. Pölten ist am Freitag das neue Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien und Sicherheitsmanagement vorgestellt worden. Das Forschungszentrum erforscht Aspekte der IT-Sicherheit rund um den Einsatz von Blockchains, entwickelt neue Anwendungsfelder für die Technik und berät Unternehmen bei deren Einführung.

Basis von Kryptowährung

Bekannt ist die Blockchain-Technik vor allem als Basis von Kryptowährungen. Doch die Technik kann laut einer Aussendung mehr und bietet für die Wirtschaft viele praktische Einsatzmöglichkeiten, etwa zum Verwalten großer Datenmengen oder zum Absichern von Datenbanken und Serversystemen.

Das neue Ressel Zentrum erforscht die notwendigen Grundlagen, um Blockchains für den Einsatz in klassischen IT-Systemen von Unternehmen tauglich zu machen, und soll neue Anwendungsfelder für die Technik ermöglichen. Zu den Forschungsthemen gehören Sicherheitsmanagement, die Integration von Trusted Computing (speziell Sicherstellung korrekter Programmausführung) sowie sichere Zugriffskontrollsysteme für Blockchains.

Vertrauen essenziell

"Damit Digitalisierung funktioniert, ist Vertrauen in abgesicherte Transaktionen essenziell", betonte Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl bei der Vorstellung des neuen Ressel Zentrums. "Neue Geschäftsmodelle werden auch heute schon durch Blockchain entwickelt. Österreich ist hier in der Forschung vorne dabei, wie dieses Josef Ressel Zentrum an der FH St. Pölten einmal mehr zeigt", unterstrich die Ministerin.

Josef Ressel Zentren werden vom Wirtschaftsministerium über die Christian-Doppler-Gesellschaft gefördert. Als Vorbild für dieses auf Fachhochschulen zugeschnittene Programm dienen die Christian-Doppler-Labors, wo Universitäten mit Firmen zusammenarbeiten. Unternehmenspartner des neuen Ressel Zentrums an der FH St. Pölten sind die Unternehmen SEC Consult, Capacity Blockchain Solutions und CPB Software (Austria). (APA, 8.11.2019)