Zwei Männer konnten am Samstag nach einem Lawinenabgang nur noch tot geborgen werden.

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Sölden – In Sölden im Tiroler Ötztal hat sich am Samstagmittag noch vor dem Wintersaisonstart in Österreich das erste folgenschwere Lawinenunglück ereignet. Zwei Männer waren laut Polizei abseits der Gletscherskipiste von einem Schneebrett verschüttet worden. Sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Die beiden Wintersportler – es soll sich um zwei Holländer handeln – waren über eine Rinne im freien Skiraum abgefahren. Die Suchmannschaften konnten die beiden Verschütteten zwar bald orten, für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Einer der beiden soll laut Bergrettung noch seinen Lawinenairbag ausgelöst haben, konnte dadurch aber nicht verhindern, verschüttet zu werden.

Der erste tödliche Lawinenabgang in Österreich ereignete sich verhältnismäßig früh für die erst in den kommenden Wochen anrollende Wintersaison in den Bergen: 2018 hatte es das erste Todesopfer am 13. Dezember, ebenfalls in Tirol, gegeben. In Tux (Zillertal) war ein Skifahrer im freien Skiraum von einem Schneebrett erfasst und 80 Meter in die Tiefe gerissen worden. In der Wintersaison 2018/2019 gab es in Österreich 19 Lawinentote. (APA, 9.11.2019)