Juventus bleibt auf Kurs.

Foto: APA/AFP/MARCO BERTORELLO

Seltenes Ereignis: Cristiano Ronaldo verließ frühzeitig das Feld.

Foto: APA/AFP/MARCO BERTORELLO

Turin – Juventus Turin hat dank eines späten Treffers von Paulo Dybala seinen zehnten Saisonsieg in der italienischen Serie A geholt und die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Der Fußball-Serienmeister setzte sich am Sonntagabend im Prestigeduell gegen AC Milan mit 1:0 durch und ist mit einem Punkt Vorsprung auf Inter Mailand weiter Erster. Milan steckt als 14. im unteren Mittelfeld fest.

Juve tat sich gegen kampfstarke Mailänder lange schwer. Erst der Argentinier erlöste sein Team in der 77. Minute. Trotz des Erfolgs nicht sonderlich begeistert schien Cristiano Ronaldo zu sein, der in der 55. Minute dem späteren Siegestorschützen Platz machen musste und noch vor Abpfiff das Stadion verlassen haben soll, wie italienische Medien berichten. Coach Maurizio Sarri nahm es gelassen: "Ich würde mir Sorgen machen, wenn es anders wäre."

Flotter Abgang von CR7

"CR7, eine Furie nach dem Wechsel", schrieb der Sender Sky Sport Italia. Der portugiesische Teamspieler habe das Stadion erbost noch drei Minuten vor dem Abpfiff verlassen. "Ronaldo wütend", titelte die "Gazzetta dello Sport" am Montag und führte aus, dass der Weltfußballer in den vergangenen zehn Jahren nur neun Mal vor Abpfiff vom Platz musste.

Erst letzten Mittwoch wurde Ronaldo beim Champions-League-Spiel gegen Lok Moskau wegen einer leichten Verletzung ausgewechselt. Das Problem scheint nicht behoben. Er sei nicht in Topform, sagte Sarri. "Man muss ihm danken, dass er sich zur Verfügung gestellt hat, obwohl er nicht in optimaler Form ist." Im vergangenen Monat habe ihm sein Knie Probleme bereitet. Es sei normal, dass er sich geärgert habe, sagte Sarri Sky Sport. "Es ist auch gut, einen Spieler zu sehen, der sich ärgert wegen einer Auswechslung." (APA/dpa, 11.11.2019)